Wien im Schock: Psychisch kranker Mann greift Unbeteiligte an!

Ein 36-jähriger Wiener, der aufgrund von Schizophrenie mehrere gewalttätige Übergriffe beging, wurde in ein forensisch-therapeutisches Zentrum eingewiesen.
Ein 36-jähriger Wiener, der aufgrund von Schizophrenie mehrere gewalttätige Übergriffe beging, wurde in ein forensisch-therapeutisches Zentrum eingewiesen. (Symbolbild/DNAT)

Wien im Schock: Psychisch kranker Mann greift Unbeteiligte an!

Wien, Österreich - Ein 36-jähriger Wiener wurde in ein forensisch-therapeutisches Zentrum eingewiesen, nachdem er in den vergangenen Monaten mehrere gewalttätige Übergriffe im öffentlichen Raum beging. Die Entscheidung wurde am Mittwoch vom Landesgericht für Strafsachen getroffen, da der Mann aufgrund seiner paranoiden Schizophrenie und seines Cannabinoidmissbrauchs als zurechnungsunfähig gilt. Die Einweisung erfolgte gemäß § 21 Absatz 1 StGB, welcher die Behandlung statt der Bestrafung bei psychisch gestörten Tätern vorsieht. Ein psychologisches Gutachten bescheinigt ihm ein hohes Risiko für zukünftige Gewaltverbrechen, falls keine geeigneten therapeutischen Maßnahmen ergriffen werden.

Die Attacken begannen am 24. Januar 2025, als der Mann an einer Bushaltestelle in Wien-Leopoldstadt einen jungen Mann, der um eine Zigarette bat, ins Gesicht schlug und ihn trat. Die dramatischste der drei dokumentierten Gewalttaten ereignete sich am 31. März 2025, als er in einer U-Bahn-Garnitur einen kleinen Jungen würgte. Seine Mutter, die versuchte einzugreifen, wurde ebenfalls angegriffen und ins Gesicht geschlagen. Ein Passagier hielt den Täter während dieser Auseinandersetzung fest und verhinderte Schlimmeres. Am selben Tag griff er eine 65-jährige Frau an, die ihn angeblich beleidigt hatte. Er versetzte ihr einen Kinnhaken, was zu erheblichen Problemen mit ihrem Gebiss führte.

Familiäre Vorfälle und Vorgeschichte

Die Vorgeschichte des Mannes ist ebenfalls besorgniserregend. Im Februar 2024 ging er in der Wohnung seiner Mutter in Floridsdorf auf sie los. Er schlug sie zu Boden und würgte sie mehrere Minuten lang, bis ein Nachbar eingriff. Der Psychiatrieexperte attestierte ihm zum Zeitpunkt des Übergriffs Zurechnungsunfähigkeit. Der Mann leidet seit etwa sieben Jahren an paranoider Schizophrenie, die mit Depressionen einsetzte, und hatte in der Vergangenheit mehrere psychotische Schübe. Er wurde mehrfach zwangseingewiesen, nachdem er seine Medikamente absetzte.

Seine Mutter berichtete, dass sie sich regelmäßig um ihn sorgt, und fügte hinzu, dass der Mann während einer Familienfeier im Herbst 2023 einen besorgniserregenden Zustand zeigte. Zu diesem Zeitpunkt hatte er sogar angedroht, sie zu erwürgen. In der Folgewoche geschah der Übergriff, als er seine Mutter verfolgte und sie anschrieb. Bei der Auseinandersetzung erlitt sie nur leichte Verletzungen, die keine dauerhaften Folgen hinterließen.

Forderung nach besserem Umgang mit psychisch Kranken

Diese Vorfälle werfen ein Licht auf die Thematik des Umgangs mit psychisch kranken Gewalttätern. Experten fordern einen konsequenteren und präventiven Ansatz, um ähnliche Taten in Zukunft zu verhindern. Der Fall des 36-jährigen Wieners unterstreicht die Notwendigkeit für geeignete therapeutische Maßnahmen zur Behandlung und Überwachung von psychisch Erkrankten, die gewalttätig werden. Die psychiatrische Sachverständige rät dringend zu einer Einweisung in ein forensisch-therapeutisches Zentrum, um die Sicherheit der Allgemeinheit zu gewährleisten und dem Mann die notwendige medizinische Versorgung zukommen zu lassen.

Diese Geschehnisse verdeutlichen, wie wichtig es ist, gesellschaftliche und medizinische Ressourcen für Menschen mit psychischen Erkrankungen zu mobilisieren, um sowohl die Betroffenen als auch die Allgemeinheit zu schützen.

Für weitere Informationen zu diesem Thema und den aktuellen Entwicklungen hierin können Sie die Berichte von Vienna, Kurier und Spiegel konsultieren.

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OrtWien, Österreich
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