WHO fordert Verbot von Aroma-Tabak: Gefährliche Köder für Jugendliche!

Die WHO fordert ein Verbot von aromatisierten Tabakprodukten, um Jugendliche vor Nikotinsucht zu schützen.
Die WHO fordert ein Verbot von aromatisierten Tabakprodukten, um Jugendliche vor Nikotinsucht zu schützen.

Vienna, Österreich - Am heutigen Tag, dem 31. Mai 2025, unterstreicht die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Notwendigkeit eines umfassenden Verbots von Tabak- und Nikotinprodukten mit Aroma. Aromen wie Gummibärchen oder Zuckerwatte werden als gezielte Anreize für Jugendliche angesehen, die zu schweren Lungenkrankheiten führen können. Diese Produkte sind besonders verführerisch, da sie die Neugier von Kindern und Jugendlichen wecken und möglicherweise zu einer Sucht führen.

Wie vienna.at berichtet, nutzen im Jahr 2022 bereits 12,5 % der Minderjährigen in der WHO-Europaregion E-Zigaretten, verglichen mit nur 2 % der Erwachsenen. WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus warnt, dass die Verwendung von Aromen eine neue Welle der Sucht schüren und den Fortschritt bei der Eindämmung des Tabakkonsums untergraben könnte. Jährlich sterben etwa 8 Millionen Menschen an den Folgen des Tabakkonsums.

Manipulative Taktiken der Tabakindustrie

Die WHO hebt anlässlich des Weltnichtrauchertages 2023 hervor, wie die Tabak- und Nikotinindustrie ihre Produkte als sichere Alternative zum Rauchen vermarktet. E-Zigaretten werden durch süße Aromen und auffällige Verpackungen gezielt beworben, um junge Nutzer anzusprechen. Laut WHO sind fast 20.000 E-Liquids und 250 Geschmacksrichtungen, die die meisten süßlichen oder minzigen Aromen enthalten, auf dem Markt erhältlich. Besonders kühlende Wirkstoffe wie Menthol erhöhen das Suchtpotenzial, indem sie das Inhalieren erleichtern.

Die WHO fordert daher eine stärkere Regulierung von E-Zigaretten, da nur in wenigen Ländern der WHO-Region alle Aromen verboten sind. Tatsächlich gab es in 2022 nur vier Länder, die solche Verbote ausgesprochen haben. Währenddessen haben 36 Länder partielle Werbeverbote für E-Zigaretten verordnet.

Globale Reaktionen auf die Gesundheitsbedrohung

In mehr als 50 Ländern sind aromatisierte Tabakprodukte bereits verboten, und über 40 Länder haben elektronische Zigaretten aus dem Verkehr gezogen. Diese Maßnahmen sind notwendig, um das Nutzungsverhalten unter Jugendlichen nachhaltig zu verändern. E-Zigaretten sind oft selbst in ihrer vermarkteten Form mit gesundheitlichen Risiken verbunden, die von der Nutzung herkömmlicher Tabakprodukte abweichen können.

Die WHO hat auch betont, dass alle Tabakprodukte, einschließlich erhitzter Varianten, Benutzer giftigen und krebserregenden Chemikalien aussetzen. Daher sollten diese Produkte noch strenger reguliert werden, um die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen.

Zur Wiederherstellung des öffentlichen Bewusstseins und zur Verhinderung von Nikotinabhängigkeit ist die Zusammenarbeit von Regierungen und Gesundheitsorganisationen von entscheidender Bedeutung. Dies ist besonders relevant im Kontext der jüngsten politischen Entwicklungen und der fortlaufenden Debatten über das Tabak- und Drogenregulierungssystem, wie sie im Datenportal Sucht und Drogen des Bundesdrogenbeauftragten dargelegt sind.

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Ort Vienna, Österreich
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