Vorarlbergs Fußball: Nur noch vier Klubs in der Regionalliga West 2025!

Vienna, Österreich - Die Fußballlandschaft in Vorarlberg verändert sich dramatisch: Für die Saison 2025/26 wird die Zahl der Vertreter in der Regionalliga West auf nur noch vier Vereine reduziert. Wie vienna.at berichtet, müssen drei Vereine, darunter die Absteiger Röthis und der FC Dornbirn, in die VN.at Eliteliga absteigen.

Die verbleibenden Klubs in der Regionalliga West sind Hohenems, Altach Juniors, Lauterach und der Meister der Eliteliga. Diese vier Vereine werden den Kern der neuen Arlberg-Liga für die Saison 2026/27 bilden. Die Strukturreform im österreichischen Fußball zielt darauf ab, die sportlichen und logistischen Rahmenbedingungen zu verbessern, indem kürzere Distanzen, ein erhöhtes Zuschauerinteresse und mehr Lokalduelle angestrebt werden.

Abstieg des FC Dornbirn

Besonders brisant ist die Situation des FC Dornbirn, der nach seiner Insolvenz in der Regionalliga West absteigen muss. Dieser Klub war erst 2023 aus der ADMIRAL 2. Liga abgestiegen und droht nun erneut, in die Vorarlberger Eliteliga abzusteigen, wie laola1.at berichtet. Finanzielle Probleme führten dazu, dass Dornbirn die Zulassung zur 2. Liga im Jahr 2024 verweigert wurde. Dabei wies der Verein Verbindlichkeiten in Höhe von 849.400 Euro auf, was zu einem Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung führte.

Die Regionalliga-West-Kommission entschied, dass Dornbirn aufgrund des laufenden Insolvenzverfahrens absteigen muss. Obmann Gerhard Ölz hat Empörung über diese Entscheidung geäußert und plant, Protest einzulegen. Die Entscheidung basiert auf Paragraf 4 der Regionalliga-Bestimmungen und wurde erst nach einem anonymen Hinweis bekannt.

Aktuelle Lage und Ausblick

Während der FC Dornbirn gegen seinen Zwangsabstieg ankämpft, hat der Verein aus Lauterach die Chance, den Klassenerhalt zu sichern. Ein Heimsieg gegen St. Johann in Pongau könnte die Rettung bedeuten, abhängig von Darmbirns Abstieg. Hohenems und Altach Juniors hingegen stehen vor sportlich irrelevanten Auswärtsspielen.

Das Saisonfinale wird für Dornbirn in Grünau stattfinden, und der Saisonauftakt der neuen Westliga erfolgt am 2. und 3. August. Erfreulich für die verbleibenden Klubs: Es wird in der kommenden Saison keinen sportlichen Absteiger geben. Wacker Innsbruck gilt unterdessen als Titelfavorit.

In einem breiteren Kontext steht die Regionalliga vor Herausforderungen, die asymmetrische Interessen zwischen großen Traditionsvereinen und kleineren Klubs verdeutlichen. Wie zdfheute.de anmerkt, sind die finanziellen Anforderungen für die Zulassung in der Regionalliga hoch, was zahlreiche Vereine überfordert. Der Aufstieg bleibt zudem ein umstrittenes Thema, da es in der Regionalliga West fünf Meister gibt, jedoch nur vier Aufstiegsplätze zur 3. Liga zur Verfügung stehen. Eine reformbedürftige Situation, die den gesamten Fußball in der Region beeinflusst.