Frauen in Vorarlberg: Auf der Insolvenz-Treppe nach Trennung!
Vorarlberg, Österreich - In Vorarlberg sehen sich viele Frauen mit schweren finanziellen Herausforderungen konfrontiert, die oft in einer Privatinsolvenz enden. 2024 wurden insgesamt 320 Fälle von Überschuldung aufgrund von Bürgschaften verzeichnet, wobei über 70 Prozent dieser Fälle Frauen betrafen. Diese besorgniserregende Statistik wurde von Simone Strehle-Hechenberger von der Schuldenberatung hervorgehoben, die betont, dass häufig eine Kreditverpflichtung für den Ex-Partner zu einer Belastung wird, sollten die Zahlungen nach einer Trennung ausbleiben. Die Notwendigkeit, bereits in jüngeren Jahren Finanzwissen zu erwerben, wird unumgänglich, um in späteren Lebensphasen nicht in derart prekären Situationen zu landen, wie es viele Frauen über 50 erfahren haben. So berichten Seiten wie vorarlberg.ORF.at.
Die fatale Asymmetrie der Haftungen
Besonders auffällig ist die Situation, dass oftmals Männer Kredite aufnehmen, da sie in der Regel über höhere Einkommen verfügen, während Frauen häufig als Bürge auftreten müssen. Dies ergibt ein hohes Risiko, insbesondere bei einer Scheidungsrate von 43 Prozent in Österreich. Die Schuldenberaterin warnt: Viele Frauen sind sich der finanziellen Tragweite ihrer Haftungen nicht bewusst, bis es zu spät ist. Strehle-Hechenberger erklärt, dass finanzielle Verantwortung oft noch immer traditionell als Männerangelegenheit angesehen wird, was zu einem gefährlichen Ungleichgewicht führt und Frauen in die Insolvenz treiben kann. Die Kombination aus fehlendem Finanzwissen und der Verantwortung für Kredite hat zu einer besorgniserregenden Entwicklung geführt, wie auch oesterreich.ORF.at berichtet.
Details | |
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Vorfall | Insolvenz |
Ursache | Bürgschaften, Haftungen |
Ort | Vorarlberg, Österreich |
Quellen |