Verona: Inox Ponti setzt auf Ökostrom – Die Zukunft der Energieversorgung!

Inox Ponti in Verona transformiert seinen Energiebedarf: von Dieselaggregat zu 90 % Erneuerbaren. Ein Beispiel für nachhaltige Industriepraktiken.
Inox Ponti in Verona transformiert seinen Energiebedarf: von Dieselaggregat zu 90 % Erneuerbaren. Ein Beispiel für nachhaltige Industriepraktiken.

Verona, Italien - Die Metallverarbeitung in Italien nimmt mit innovativen Lösungen zur Energieversorgung an Fahrt auf. Die Firma Inox Ponti Srl, ansässig in der Provinz Verona, hat einen eindrucksvollen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit unternommen. Vor einigen Jahren benötigte das Unternehmen einen stärkeren Stromanschluss an das öffentliche Netz, dessen Anschlusskasten sie mit 200.000 € hätte bezahlen müssen. Stattdessen entschied sich Inox Ponti für ein Dieselaggregat, das als wirtschaftlichere Lösung angesehen wurde.

Doch die Firma machte einen weiteren Schritt und wandte sich schließlich der Photovoltaik zu, die sich als noch kostengünstigere Möglichkeit herausstellte. Heute bezieht Inox Ponti etwa 90 % ihres Stroms aus einer Kombination von Photovoltaikanlagen und Batteriespeichern. Der verbleibende Strombedarf wird nach wie vor durch das Dieselaggregat gedeckt. Hätte sich das Unternehmen für eine Anbindung an das öffentliche Stromnetz entschieden, wäre der Strommix der Firma erheblich anders ausgefallen.

Erneuerbare Energien in Italien

Der Schritt von Inox Ponti ist ein Teil des größeren Trends hin zu erneuerbaren Energien in Italien, wo der Anteil an erneuerbarem Strom aktuell rund 37 % beträgt. Trotz der Fortschritte ist der überwiegende Rest des Stroms immer noch von fossilen Ressourcen abhängig, wobei etwa 10 % aus importiertem Atomstrom stammen. Die Industrie und das Gewerbe in Italien haben das Potenzial, große Anteile ihres Strombedarfs selbst zu erzeugen. Oftmals fehlt es jedoch an dem Glauben der Unternehmensleitungen, die Möglichkeiten des Inselbetriebs zu nutzen, sowie an der Umsetzung entsprechender Technologien.

Ein Blick auf die gesamte EU zeigt ähnliche Tendenzen in der Nutzung erneuerbarer Energien. Laut Informationen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie trugen erneuerbare Energien im Jahr 2024 zur Vermeidung von etwa 256 Millionen Tonnen Treibhausgasemissionen bei. Davon entfielen 205 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalente auf den Strombereich. Dies zeigt die entscheidende Rolle der erneuerbaren Energien bei der Erreichung von Klimaschutzzielen, auch in einem breiteren europäischen Kontext.

Entwicklung der Erneuerbaren Energien

Im Jahr 2024 betrug der Endenergieverbrauch für Wärme aus erneuerbaren Energien rund 197 TWh. Dies zeigt im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg, auch wenn der Rückgang bei der Biomassenutzung für Heizzwecke zu verzeichnen ist. Auf der anderen Seite ist jedoch ein Anstieg bei der Nutzung von Wärmepumpen um 15 % registriert worden. Der Anteil erneuerbarer Energien am Endenergieverbrauch für Wärme und Kälte hat sich auf 18,1 % erhöht.

Insgesamt ist die Investition in erneuerbare Energien ein vielversprechendes Signal für die Zukunft. 2024 wurden 32,0 Milliarden Euro in dieser Branche investiert, auch wenn dieser Betrag im Vergleich zu 2023 von 38,1 Milliarden Euro zurückging. Die Beschäftigung in diesem Sektor wuchs 2023 auf über 406.000 Menschen, was den höchsten Stand seit 2011 markiert. Diese Statistiken verdeutlichen die wirtschaftliche Relevanz und die Chancen, die erneuerbare Energien sowohl in Italien als auch in Deutschland bieten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Schritte von Inox Ponti und ähnliche Entwicklungen in der Industrie zeigen, wie Unternehmen durch innovative Technologien unabhängiger von fossilen Energien werden und gleichzeitig zur Erreichung der Klimaziele beitragen können.

Details
Ort Verona, Italien
Schaden in € 200.000
Quellen