Vernissage von Liddy Scheffknecht: Der Wandel des Wohnzimmers in Dornbirn!

Am 3. Juni 2025 eröffnet Liddy Scheffknecht ihre raumgreifende Karton-Installation „Living Room (Closing)” im ORF Vorarlberg. Besuchen Sie die Ausstellung bis zum 14. September!
Am 3. Juni 2025 eröffnet Liddy Scheffknecht ihre raumgreifende Karton-Installation „Living Room (Closing)” im ORF Vorarlberg. Besuchen Sie die Ausstellung bis zum 14. September!

Dornbirn, Österreich - Am 3. Juni 2025 wurde die Ausstellung „Living Room (Closing)” von Liddy Scheffknecht im ORF-Landesfunkhaus Vorarlberg in Dornbirn eröffnet. Bei der Vernissage waren zahlreiche Gäste und Kulturschaffende anwesend, darunter ORF-Landesdirektor Markus Klement und Kulturlandesrätin Barbara Schöbi-Fink. Marbod Fritsch, der als Kurator fungierte, begleitete die Gäste durch die Veranstaltung.

Die eindrucksvolle Installation, die Scheffknecht präsentiert, ist eine raumgreifende Karton-Installation und gestaltet wie ein überdimensionales Pop-up-Buch. Sie thematisiert den Wandel des Wohnzimmers, das zunehmend vom familiären Medienzentrum zu einem Relikt der analogen Vergangenheit wird. Die detaillierte Darstellung eines klassischen Wohnzimmers mit Sofa, Tisch, Kommode und Fernseher wird durch den instabilen Charakter des Objektes zusätzlich betont, das wie ein Pop-up-Buch aufgeklappt und wieder geschlossen werden kann.

Beteiligte und Gäste

Zur Eröffnung waren neben den prominenten Vertretern aus der Kultur auch zahlreiche Galeristen und Künstler anwesend. Erwähnenswert sind beispielsweise Elke und Herbert Alber von der Galerie Arthouse, Erhard Witzel von QuadrART Dornbirn sowie bekannte Künstler wie Gerold Tagwerker und Amrei Wittwer. Die ehemalige Kulturlandesrätin Christian Bernhard, der Direktor des Kunstraums Dornbirn, Thomas Häusle, und viele weitere Kulturschaffende komplettierten die illustre Gästeliste. Auch Mercedes Scheible, die Gewinnerin des „Sound@V“-Musikpreises 2021, war anwesend.

Die thematischen Schwerpunkte von Liddy Scheffknecht umfassen Zeit, Wahrnehmung, Alltagsästhetik und die gesellschaftlichen Veränderungen medialer Räume. Geboren 1980 in Dornbirn, lebt und arbeitet die Künstlerin in Wien und hat an renommierten Institutionen wie der Universität für angewandte Kunst Wien und der École Nationale Supérieure des Beaux-Arts in Paris studiert.

Einblick in die Kunstinstallation

Die Installation ist nicht nur ein künstlerisches Werk, sondern auch ein Kommentar zur Verschiebung von Gewohnheiten und Medienkonsum. Der materielle Einsatz von Karton und Papierklebeband hebt die Fragilität der dargestellten Objekte hervor und regt die Besucher zum Nachdenken über den Einfluss digitaler Medien auf das traditionelle Fernseherlebnis an.

Solche Installationen, wie die von Scheffknecht, sind Teil eines übergreifenden Trends in der Kunst, der sich auf dreidimensionale, raumbezogene Werke konzentriert. Diese Kunstform hat sich seit den frühen Installationen des 20. Jahrhunderts entwickelt, deren Beispiele von berühmten Künstlern wie Piet Mondrian und Kurt Schwitters stammen. Heute haben Installationen ihren Platz in großen Gruppenausstellungen, wie der Biennale von Venedig und der documenta in Kassel Wikipedia).

Die Ausstellung von Liddy Scheffknecht ist bis zum 14. September 2025 im ORF-Landesfunkhaus Vorarlberg zu sehen. Nachfolgend findet Ende September eine „Kunst im Funkhaus“-Vernissage mit dem Künstler Stefan Kainbacher statt. Weitere Informationen zu dieser Veranstaltung sind auf der Seite von ORF Vorarlberg einsehbar ORF Vorarlberg.

Für die Besucher bietet sich eine einzigartige Gelegenheit, die künstlerische Auseinandersetzung mit zeitgenössischen Themen hautnah zu erleben und einen Blick in die Zukunft des Wohnzimmers zu werfen.

Details
Vorfall Sonstiges
Ort Dornbirn, Österreich
Quellen