Ukrainische Regierung: Kein Frieden ohne Rückgewinnung der Souveränität!

Kiew, Ukraine - Am 2. Mai 2025 legte der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha im Parlament in Kiew die klaren roten Linien der ukrainischen Regierung für eine Friedenlösung im laufenden Konflikt mit Russland dar. Sybiha machte unmissverständlich deutlich, dass die Ukraine keinen „Frieden um jeden Preis“ akzeptieren werde und die besetzten Gebiete niemals als Teil Russlands anerkennen wird. Diese Position steht im Kontext der anhaltenden Auseinandersetzungen und der geopolitischen Spannungen.

Zusätzlich betonte Sybiha, dass es keine Begrenzung der Streitkräfte oder der Rüstungsindustrie geben werde. Die militärische Unterstützung aus dem Ausland soll ungehindert fortgesetzt werden, und die Präsenz ausländischer Truppen in der Ukraine wird ebenfalls nicht eingeschränkt. Diese Forderungen spiegeln die Entschlossenheit der Ukraine wider, ihre Souveränität und ihre territorialen Rechte zu wahren.

Festhalten an NATO-Zielen

Ein weiterer zentraler Punkt von Sybiha war die Absicht der Ukraine, aktiv an ihren NATO-Beitrittsplänen festzuhalten. Dies geschieht trotz des fehlenden Konsenses unter den NATO-Partnern und Russlands Bemühungen, die Mitgliedschaft der Ukraine zu verhindern. In den USA wird derzeit diskutiert, die von Russland seit 2014 annektierte Krim als russisches Staatsgebiet anzuerkennen, was die Verhandlungen um einen möglichen Frieden stark belastet.

Russland hat völkerrechtswidrig die Krim sowie Teile der Ostukraine annektiert und besteht auf der Kontrolle über diese Gebiete. Im Gegensatz dazu strebt die Ukraine die vollständige Wiederherstellung ihrer territorialen Integrität an, einschließlich der Krim. Diese Divergenz in den Positionen zeigt sich auch in den Gesprächen zwischen Russland und den USA, die über ein Ende des Kriegs diskutieren, während die Ukraine darauf besteht, direkt in die Friedensgespräche eingebunden zu werden.

Internationale Unterstützung und Uneinigkeit

Die USA und europäische Länder unterstützen die ukrainische Position, während Russland Zugeständnisse ablehnt und spezifische Forderungen stellt, darunter die Entmilitarisierung der Ukraine und den Verzicht auf eine NATO-Mitgliedschaft. Die europäischen Staaten zeigen Uneinigkeit über die Beschaffung von Bodentruppen für die Ukraine, und ein geplanter Sondergipfel der EU wird für den 6. März erwartet, um offene Fragen zur Unterstützung der Ukraine zu klären.

Zusätzlich zur militärischen Unterstützung schloss Kiew ein Rohstoffabkommen mit den USA ab, das die gemeinsame Förderung von Bodenschätzen zum Ziel hat, allerdings ohne Sicherheitsgarantien. Dies verdeutlicht die Bestrebungen der Ukraine, sich politisch und wirtschaftlich stärker an den Westen zu binden und die Beziehungen zur NATO weiter zu vertiefen.

Geschichte der NATO-Ukraine-Beziehungen

Die Beziehungen zwischen der Ukraine und der NATO begannen bereits 1992, als die Ukraine der Partnerschaft für den Frieden beitrat. Im Jahr 2014 gab die Ukraine ihre neutrale Haltung auf und erklärte den NATO-Beitritt zu einem ihrer Hauptziele. Laut einer Umfrage unter den Ukrainern sprachen sich 80 bis 92 Prozent für eine NATO-Mitgliedschaft aus, was die breite Unterstützung in der Bevölkerung für eine engere Anbindung an den Westen zeigt.

Die NATO und die Ukraine haben seither zahlreiche Kooperationsverträge unterzeichnet, und die NATO-Ukraine-Kommission wurde 2023 neugestartet, um den beschleunigten Aufnahmeprozess in die NATO voranzutreiben. Solche Schritte könnten der Ukraine helfen, ihre Sicherheitsinteressen in einem sich ständig ändernden geopolitischen Umfeld zu stärken, in dem Russland weiterhin eine Bedrohung darstellt.

Insgesamt bleibt die Situation in der Ukraine angespannt, während die Ukrainer entschlossen sind, ihre Souveränität und territoriale Integrität zu verteidigen und gleichzeitig ihre bestehenden Sicherheits- und Bündnisziele aktiv zu verfolgen.

Für weitere Informationen können Sie die Berichte von oe24, Tagesschau und Wikipedia einsehen.

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Ort Kiew, Ukraine
Quellen