Ukrainer in Österreich: Wichtige Änderungen bei der Krankenversicherung!

Österreich, Land - Die Übergangsphase für die Krankenversicherung ukrainischer Vertriebener in Österreich hat begonnen. Aktuell müssen betroffene Personen, sofern sie keine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung oder Selbstversicherung übernommen haben, eine geeignete dauerhafte Versicherung finden. Wie Kleine Zeitung berichtet, sind zu Beginn des Monats Juni etwa 35.000 Ukrainer in Grundversorgung weiterhin sozialversichert. Personen, die bereits in Österreich erwerbstätig sind, haben ebenfalls Anspruch auf Krankenversicherung.
Die Grundversorgung wird in Österreich gewährt, wenn die Lebensbedarf nicht ausreichend gedeckt werden kann. Dies betrifft insbesondere Personen ohne Erwerbstätigkeit, die über größere Geldreserven verfügen. Für diese Betroffenen hat die Regierung jedoch eine Toleranzphase eingeräumt, in der notwendige ärztliche Leistungen, wie Zahnbehandlungen und Krankenhausaufenthalte, weiterhin abgedeckt sind.
Änderungen und Auswirkungen auf Leistungen
Ein wichtiges Datum steht bevor: Am 12. Juli 2025 enden die Befreiungen von Rezeptgebühren und Selbstbehalten, und die Krankenversicherung wird dann ebenfalls eingestellt. Auch das Anspruchsrecht auf Kinderbetreuungsgeld sowie Familienbeihilfe erlischt Ende Oktober dieses Jahres. Die Regierung plant Änderungen der Anspruchsvoraussetzungen, um mehr Ukrainer in den österreichischen Arbeitsmarkt zu integrieren.
Die Lebenssituation der betroffenen Personen hat entscheidenden Einfluss auf die Art der Versicherung. Wie Gesundheitskasse erklärt, tritt die Pflichtversicherung bei Erwerbstätigkeit automatisch ein, wenn gesetzliche Voraussetzungen erfüllt sind. Bei einem Einkommen unter der Geringfügigkeitsgrenze von 551,10 Euro haben Betroffene jedoch keinen Anspruch auf Kranken- und Pensionsversicherung, lediglich auf Unfallversicherung. Teilzeitbeschäftigte können zudem einen Antrag auf Rezeptgebührenbefreiung stellen, sofern ihr Einkommen unter dem festgelegten ?Limit bleibt.
Selbstversicherung und Grundversorgung
Eine Selbstversicherung in der Krankenversicherung ist ebenfalls möglich, falls keine eigene Krankenversicherung besteht. Diese beginnt ankündigend nach dem Ende einer vorherigen Versicherung, vorausgesetzt, der Antrag wird innerhalb von sechs Wochen gestellt. Zudem sind bestimmte Vorversicherungszeiten erforderlich, um ab dem ersten Tag der Selbstversicherung Anspruch auf Sachleistungen zu haben. Doch in Fällen, in denen diese nicht erfüllt sind, greift eine Wartezeit von sechs Monaten. Die monatlichen Kosten für eine freiwillige Selbstversicherung betragen im Jahr 2025 bis zu 526,79 Euro, es gibt jedoch auch ermäßigte Beiträge für bestimmte Personengruppen, wie Studierende.
Die Grundversorgung in Österreich ist ein staatliches System, das darauf abzielt, die Grundbedürfnisse hilfsbedürftiger Fremder und Asylwerber zu decken. Zu den angebotenen Leistungen zählen unter anderem Unterkunft, Verpflegung, Krankenversicherung und medizinische Leistungen. Nach positiver Bearbeitung von Asylanträgen haben Flüchtlinge Anspruch auf weitere Sozialleistungen. Die Grundversorgung wird durch das Grundversorgungsgesetz geregelt, wobei es unterschiedliche gesetzliche Vorschriften auf Bundes- und Landesebene gibt. Wie die Wikipedia) ausführlich beschreibt, sind auch im Jahr 2022 wieder steigende Zahlen an Asylansuchen zu verzeichnen, was die Notwendigkeit von Hilfsmaßnahmen und Anpassungen in der Grundversorgung verdeutlicht.
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Vorfall | Gesetzgebung |
Ort | Österreich, Land |
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