Trump und Putin im Gespräch: Hoffnung auf Waffenruhe im Ukraine-Konflikt!

Istanbul, Türkei - Am 19. Mai 2025 führte US-Präsident Donald Trump ein Telefongespräch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin, nachdem er sich zuvor mit dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj beraten hatte. Das Hauptziel dieses Gesprächs war es, Putin zu einer Waffenruhe im anhaltenden Ukraine-Konflikt zu bewegen. Trotz der Bemühungen um eine diplomatische Lösung bleibt die Situation angespannt, insbesondere nachdem direkte Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine in Istanbul bisher erfolglos waren, wie Krone berichtet.
Die russische Armee hat in den letzten Tagen Siedlungen in der Region Sumy (Marjine) und Donezk (Nowooleniwka) eingenommen, was von ukrainischen Militärbeobachtern teilweise bestätigt wurde. Währenddessen erhöhen Staats- und Regierungschefs aus Großbritannien, den USA, Deutschland, Frankreich und Italien den Druck auf Russland, mit Diskussionen über mögliche Sanktionen, sollte Russland sich nicht ernsthaft um eine Waffenruhe bemühen.
Putins Ablehnung der Waffenruhe
Russland’s Präsident Wladimir Putin hat auf die Forderungen nach einer 30-tägigen Waffenruhe, die von der Ukraine und ihren westlichen Verbündeten gestellt wurden, nicht reagiert. Stattdessen bietet er an, am 15. Mai direkte Verhandlungen in Istanbul wieder aufzunehmen. In einem weiteren Schritt plant er zeitnahe Gespräche mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan, wie Zeit berichtet.
Putin äußerte sich in einem seiner Aussagen bereit zu ernsthaften Verhandlungen ohne Vorbedingungen, schloss jedoch eine Waffenruhe nicht aus. Der russische Sprecher Dmitri Peskow behauptete, die russische Führung wolle über die Forderung nach einer Waffenruhe nachdenken, äußerte jedoch in der Öffentlichkeit eine ablehnende Haltung. „Russland lasse sich nicht einschüchtern“, so Peskow. Der Vizechef des russischen nationalen Sicherheitsrates, Dmitri Medwedew, lehnte ebenfalls eine Waffenruhe ab.
Kritik an russischen Forderungen
Politologin Tatjana Stanowaja erwartet keinen baldigen Frieden und sieht Telefongespräche als ungeeignet für Konfliktlösungen. Russland hält an seinen Maximalforderungen fest, die unter anderem den Verzicht der Ukraine auf einen NATO-Beitritt und die Anerkennung annektierter Gebiete umfassen. Der ukrainische Präsident Selenskyj hatte in der Vergangenheit Putin vorgeworfen, eine Waffenruhe lediglich vorgetäuscht zu haben, um den 80. Jahrestag des sowjetischen Sieges über Nazi-Deutschland zu feiern.
Das letzte Treffen zwischen ukrainischen und russischen Vertretern fand in Istanbul statt, wo beide Seiten sich über verschiedene Themen austauschten, jedoch keine Einigung erzielen konnten. Das Treffen blieb kurz und war nicht für die Presse zugänglich. Die ukrainische Delegation wies zahlreiche Forderungen als „unannehmbar“ zurück, während Russland seine Position als unverändert bezeichnete.
Die gegenwärtige Lage bleibt angespannt, da beide Seiten sich gegenseitig für Verstöße gegen eine plötzlich ausgerufene dreitägige Feuerpause verantwortlich machten. Der Weg zu einer nachhaltigen Lösung scheint nach wie vor weit entfernt zu sein, und die Signale, die sowohl von dem Kreml als auch von der ukrainischen Seite ausgehen, verdeutlichen die andauernden Differenzen.
In Anbetracht dieser Entwicklungen bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiter entfalten wird und ob die angekündigten Gespräche zwischen Putin und Erdoğan zu einem Fortschritt in den Verhandlungen führen werden, oder ob die Bedingungen weiterhin für alle Beteiligten inakzeptabel bleiben. Tagesschau weist darauf hin, dass ohne klare Vereinbarungen und Kompromisse eine dauerhafte Friedenslösung nicht in Sicht ist.
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Istanbul, Türkei |
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