Trump greift Fed-Chef Powell an: Leitzinsen sofort senken!

Vienna, Österreich - In einer neuen Auseinandersetzung hat US-Präsident Donald Trump den Vorsitzenden der US-Notenbank, Jerome Powell, scharf kritisiert. Trump bezeichnete Powell als „Loser“ und forderte eine sofortige Senkung der Leitzinsen, um das Wirtschaftswachstum zu stützen. Er warnte, dass ohne rasche Maßnahmen das Wachstum unvermeidlich verlangsamt werde. Powell, der von Trump bereits im Jahr 2018 als Fed-Chef nominiert wurde, stieß auf den Unmut des Präsidenten, der ihm den Spitznamen „Mr. Too Late“ verpasste. Diese Auseinandersetzung birgt politische Implikationen, da Trump mit der Möglichkeit einer Entlassung Powells drohte, was als äußerst ungewöhnlicher Schritt gewertet wird.

Laut Vienna.at hat Powell zuvor darauf hingewiesen, dass Trumps Zölle gegen verschiedene Handelspartner zu höheren Preisen und letztlich zu einem geringeren Wirtschaftswachstum führen könnten. Trotz dieser Warnungen hält Powell eine Leitzinssenkung derzeit für verfrüht. In der aktuellen Situation stehen die US-Leitzinsen seit Dezember 2024 stabil bei 4,25 bis 4,50 Prozent.

Marktanalyse und Prognosen

Die Reaktionen der US-Börsen auf Trumps Drohungen sind bereits spürbar. Der Dow Jones und der S&P 500 verzeichneten zeitweise Kursverluste von über zwei Prozent. Diese Entwicklung zeigt, wie sehr politische Ankündigungen das Marktgeschehen beeinflussen können. Die Investoren reagieren somit sensibel auf die Unsicherheiten, die Trumps Aussagen mit sich bringen.

Ergänzend dazu berichtet FTD.de über die aktuelle Wirtschaftslage. Die Fed hat in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres die Zinsen dreimal um insgesamt 100 Basispunkte gesenkt. Die Arbeitslosenquote bleibt stabil und der Arbeitsmarkt zeigt sich robust. Allerdings hat die Inflation leicht zugenommen, und die Unsicherheiten über die wirtschaftlichen Perspektiven sind gewachsen.

Inflation und Verbraucherpsychologie

Die Kerninflation, die Nahrungsmittel und Energie ausschließt, lag im Januar 2025 bei 3,3 Prozent und fiel im Februar auf 3,1 Prozent. Sowohl Dienstleistungen als auch die allgemeine wirtschaftliche Lage stellen bedeutende Herausforderungen dar. Analysten haben ihre Wachstumsprognosen gesenkt, was Besorgnis über eine mögliche Rezession hervorruft.

Die Terminmärkte schätzen die Wahrscheinlichkeit von Zinssenkungen um 0,75 Prozent bis Ende 2025 auf 60 Prozent. Zudem wird für die Zinssitzung am 7. Mai eine Wahrscheinlichkeit von 18,2 Prozent und für die Juni-Sitzung von 60,5 Prozent für eine Zinssenkung erwartet. Diese Zahlen verdeutlichen die Marktanalysen, die eine mögliche Anpassung der Geldpolitik der Fed in Reaktion auf die aktuelle wirtschaftliche Unsicherheit in Betracht ziehen.

Die Unsicherheiten und die Inflationserwartungen haben bereits das Verbrauchervertrauen negativ beeinflusst. Vor dem Hintergrund dieser komplexen wirtschaftlichen Lage bleibt abzuwarten, wie Trump und Powell in den kommenden Wochen und Monaten auf die Herausforderungen reagieren werden.

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Ort Vienna, Österreich
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