Trump droht BRICS-Staaten: Zölle von 100 Prozent auf Waren!

Johannesburg, Südafrika - Der designierte US-Präsident Donald Trump attackiert mit seinen drohenden Zöllen jetzt die BRICS-Staaten, welche mit der Idee einer eigenen Währung dem US-Dollar den Kampf ansagen. Auf seiner Plattform Truth Social erklärte Trump, dass er die Zusage erwarte, dass diese Länder weder eine neue Währung schaffen noch den Dollar ersetzen werden. Andernfalls plant er, „Zölle von 100 Prozent“ auf Waren aus diesen Staaten zu verhängen. BRICS, ein Zusammenschluss aufstrebender Mächte wie Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika, hat sich zuletzt intensiv um eine stärkere Dämpfung der Dominanz des Dollars bemüht, was die geopolitische Lage massiv beeinflussen könnte, wie krone.at berichtet.

Die Herausforderung einer gemeinsamen Währung

Angesichts der aktuellen Entwicklungen im BRICS-Verbund, der zum 1. Januar sechs neue Mitglieder aufnehmen wird, ist das Thema einer gemeinsamen Währung von zentraler Bedeutung. Präsident Wladimir Putin bezeichnete diese Idee als „herausfordernde Aufgabe“ und bekräftigte, dass der Klub an einer Lösung arbeiten wolle. Das genaue Projekt einer BRICS-Währung, auch bekannt als „R5“, steht allerdings auf der Kippe, da bisherige Fortschritte ausbleiben. Trotz dieser schwierigen Situation bleibt der Druck auf den US-Dollar hoch, da etwa 50 Prozent aller internationalen Zahlungen in US-Währung erfolgen, während die USA lediglich zehn Prozent des Welthandels ausmachen, wie sueddeutsche.de erklärt.

Die Unsicherheit in der Stabilität der einzelnen Währungen der BRICS-Staaten – insbesondere der südafrikanische Rand und der brasilianische Real – macht derartige Pläne kompliziert. Experten warnen, dass fünf volatile Währungen nicht die Grundlage für eine starke alternative Weltwährung bilden können. Um zumindest ein gewisses Maß an Stabilität zu suggerieren, wird eine Goldbindung für die neue Währung diskutiert, was jedoch enorme finanzielle Mittel erfordern würde.

Die geopolitischen Spannungen und die drohenden Handelsmaßnahmen der USA könnten dem BRICS-Bündnis zusätzlich Antrieb verleihen, ihre Ambitionen wahrzumachen. Trotz der Schwierigkeiten und der Skepsis bleibt das Ziel, die Vorherrschaft des Dollar zu brechen, von übergeordneter Bedeutung für diese Staaten.