Trauriger Rekord: 12 Verkehrstote bei Drogenunfällen in Österreich!

Vienna, Österreich - Im Jahr 2024 verzeichnete Österreich einen alarmierenden Anstieg der Verkehrstoten bei Drogenunfällen. Laut einer aktuellen Veröffentlichung von Statistik Austria, die am 2. Mai 2025 veröffentlicht wurde, kamen bei diesen Vorfällen zwölf Menschen ums Leben. Dies ist die höchste Zahl seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2012. Diese Statistik verdeutlicht ein besorgniserregendes Trendwachstum.
Insgesamt gab es im vergangenen Jahr 176 Drogenunfälle mit Personenschaden, was einem Anstieg von 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Von den zwölf Getöteten standen sechs unter dem Einfluss von Drogen, während die anderen sechs nicht durch Substanzen beeinträchtigt waren. Darüber hinaus zeigt sich, dass 88 Prozent der involvierten Lenker und Fußgänger, die unter Drogeneinfluss standen, Männer waren.
Gesamtverkehrsunfälle und Sicherheitslage
Die Gesamtzahl der Verkehrstoten in Österreich sank zwar auf 351, was einen Rückgang von 13 Prozent im Vergleich zu 2023 bedeutet, dennoch bleibt der Anstieg der Drogenunfälle alarmierend. Unter den Verstorbenen waren 270 Männer, was den zweitniedrigsten Wert in den letzten 63 Jahren darstellt. Gleichzeitig wurde jedoch ein Anstieg der Schwerverletzten um 8 Prozent auf 7.774 verzeichnet. Besonders betroffen sind die Lenker von Fahrrädern und E-Scootern, von denen rund 36 Prozent der schwerverletzten Unfallopfer stammen.
Eine Dunkelfeldstudie des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV) hat aufgezeigt, dass im Jahr 2023 rund 250.000 Personen unter Drogeneinfluss ein Fahrzeug lenkten. Allerdings wurden lediglich 8.676 Anzeigen wegen Drogenlenkens erstattet, was etwa 3 Prozent der geschätzten Fälle entspricht. Dies weist darauf hin, dass ein Großteil der beeinträchtigten Lenker unentdeckt bleibt.
Dringender Handlungsbedarf
Um die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen, besteht in Österreich dringender Handlungsbedarf. Experten empfehlen, geeignete Geräte und Abläufe zu implementieren, um Drogenlenker effizienter aus dem Verkehr zu ziehen. Diese Maßnahmen sollten sich an europäischen Vorbildern orientieren, um die Drogendetektion zu verbessern. Der Weg zu einem sichereren Straßenverkehr erfordert daher ein umfassendes Konzept, das sowohl Prävention als auch konsequente Erfassung von Drogenlenkern umfasst.
Die steigenden Zahlen der Drogenunfälle im Straßenverkehr sind ein unübersehbares Zeichen für die Herausforderungen, vor denen Österreich steht. Die Behörden sind gefordert, um zusammen mit den Verkehrsteilnehmern für eine sichere Mobilität zu sorgen.
Für weitere Informationen zu den neuesten Entwicklungen in diesem Bereich: Vienna berichtet, KFV Studie.
Details | |
---|---|
Ort | Vienna, Österreich |
Quellen |