Trauriger Geburtstag: Deutscher Urlauber ertrinkt am Gardasee!

Manerba del Garda, Italien - Ein tragisches Unglück ereignete sich am Montag, dem 3. Juni 2025, am Gardasee in Norditalien, als ein 52-jähriger deutscher Tourist an seinem Geburtstag ertrank. Der Mann war mit seiner Frau auf einem Campingplatz in Manerba del Garda und wollte kurz nach 14 Uhr ins Wasser springen, als er einen Schwächeanfall erlitt und bewusstlos wurde. Die hilflose Frau sah den Vorfall und verständigte sofort den Notruf, konnte jedoch nicht verhindern, dass ihr Mann im Wasser absackte. Trotz der schnellen Reaktion der Küstenwache, die den Mann ans Ufer brachte, waren die Reanimationsmaßnahmen letztlich erfolglos. Der Vorfall ereignete sich in unmittelbarer Nähe des Campingplatzes Zocco, wo die Temperaturen im Wasser möglicherweise bereits niedrig genug waren, um einen thermischen Schock auszulösen.

Die Situation vor Ort war dramatisch. Ein Notarztwagen, ein Rettungswagen sowie die örtliche Polizei waren schnell zur Stelle. Die medizinisch-rechtlichen Untersuchungen, die nach dem Vorfall durchgeführt wurden, bestätigten einen natürlichen Tod des Urlaubers. Der Leichnam wurde am Abend an die Familie übergeben. Seine Frau war in einem Zustand der Verzweiflung, da sie zeugen musste, wie ihr Mann vor ihren Augen ertrank.

Thermischer Schock und seine Gefahren

Experten vermuten, dass die kalten Wassertemperaturen, die in dieser Jahreszeit am Gardasee auftreten können, möglicherweise zu dem Schwächeanfall führten. Ein Kälteschock kann entstehen, wenn der Körper abrupt mit kaltem Wasser in Kontakt kommt, etwa beim Sprung ins Wasser. Der dadurch entstehende Temperaturunterschied zwischen Körper und Wasser kann gefährliche Reflexe auslösen, darunter der Taucherreflex, der Puls und Herzfrequenz verlangsamt und gleichzeitig die Atmung stoppt. Solche Bedingungen können insbesondere für Personen mit bestehenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen lebensbedrohlich sein. Der Kälteschock dauert in der Regel nur ein bis drei Minuten, kann jedoch fatale Folgen haben und in einen Herzstillstand münden.

Angesichts dieser Tragödie wird deutlich, wie wichtig die Aufklärung über die Risiken beim Baden in kaltem Wasser ist und die Notwendigkeit von Vorsichtsmaßnahmen, um solche Vorfälle zu vermeiden. Zu den empfohlenen Präventionsmethoden gehört das langsame Anpassen an kalte Wassertemperaturen und das Tragen von Rettungswesten beim Wassersport. Notfallmaßnahmen sollten auch bei Kälteschock beachtet werden, insbesondere das Ruhigbleiben und das Rufen nach Hilfe.