Trauer in Hard: Harder Abendtörn wegen Amoklauf abgesagt!

Graz, Österreich - In der Folge des tragischen Amoklaufs am BORG Dreierschützengasse in Graz, bei dem ein 21-Jähriger zahlreiche Opfer forderte, haben die österreichischen Behörden und die Bevölkerung eine Welle der Trauer und Solidarität ausgelöst. Die Bundesregierung hat eine dreitägige Staatstrauer ausgerufen, um den Opfern zu gedenken und deren Angehörigen beizustehen. Daher wurde der für den 12. Juni 2025 geplante Harder Abendtörn in Hard abgesagt, wie vol.at berichtet.

Die Absage erfolgte in enger Abstimmung zwischen der Wirtschaftsgemeinschaft Hard und der Marktgemeinde Hard. Die Veranstalter drücken ihr Mitgefühl für die Betroffenen und ihre Angehörigen aus und planen, einen neuen Termin im Sommer festzulegen. Die Bevölkerung wurde für ihr Verständnis und ihre Unterstützung in diesen schweren Zeiten gedankt.

Absagen von Veranstaltungen in der Steiermark und darüber hinaus

Die Auswirkungen des Amoklaufs sind in ganz Österreich zu spüren. Veranstalter aus Kunst, Kultur und Wissenschaft haben zahlreiche Veranstaltungen abgesagt, um ihrer Trauer Ausdruck zu verleihen. In der Steiermark sind einige bedeutende Events betroffen, einschließlich:

• Ski-Opening Schladming-Dachstein am 18. Juni
• Hissen der Regenbogenfahnen am Grazer Schlossberg
• „Ein Abend mit Worten und Musik“ in der Kunsthalle Graz am 12. Juni
• Lesung von Marlene Streeruwitz am 11. Juni im Literaturhaus Graz
• Konzerte im Stockwerk Jazz am 11. und 12. Juni

Insgesamt haben zahlreiche Veranstaltungen in Graz und der Steiermark sowie in Kärnten und anderen Bundesländern ihr Programm geändert oder abgesagt. Dazu gehören auch regionale Ereignisse und Feste, die auf unbestimmte Zeit verschoben wurden, wie der Bauernmarkt in Hartberg und zahlreiche Konzerte in Leoben. Dieses Muster von Absagen zieht sich durch das gesamte Land, was der österreichische Öffentlichkeit ein Zeichen der Solidarität vermittelt.

Reaktionen der Regierung und der politischen Führung

Die Reaktionen von Politikern und Behörden auf den Vorfall sind durchweg von Entsetzen geprägt. Bundeskanzler Stocker bezeichnete den Amoklauf als nationale Tragödie und verwies auf die unfassbaren Folgen für die Gesellschaft. Auch Bundespräsident Van der Bellen sprach von einem „Horror“, der nicht in Worte zu fassen sei. In einer gesonderten Trauerminute wird der Bundesregierung gewidmet sein, um den Opfern zu gedenken, wie orf.at berichtet.

Die Flaggen auf dem Parlamentsdach wurden auf halbmast gesetzt, um den Opfern Respekt zu zollen. Auch die Landespartei-Events in verschiedenen Bundesländern wie der steirischen ÖVP und der KPÖ wurden abgesagt, ebenso wie Veranstaltungen bei der FPÖ. Alle öffentlichen Veranstaltungen in Graz und der Steiermark wurden aus demselben Grund abgesagt, was deutlich macht, wie tief der Vorfall die Gesellschaft getroffen hat.

Der Appell nach Zusammenhalt in solch schwierigen Zeiten wird von Vertretern aller politischen Lager, einschließlich Vizekanzler Babler und Innenminister Karner, lautstark unterstützt. Auch international kam Anteilnahme, unter anderem vom ukrainischen Präsidenten Selenskyj. Die EU-Kommission bezeichnete die Nachrichten als „absolut schrecklich“ und bekundete ihr Mitgefühl für die Betroffenen.