Tragödie in Indien: Nur ein Überlebender nach schrecklichem Flugzeugabsturz

Tragödie in Indien: Nur ein Überlebender nach schrecklichem Flugzeugabsturz
Ahmedabad, Indien - Ein tragischer Flugzeugabsturz in Indien hat mehr als 240 Menschen das Leben gekostet. Eine Boeing 787-8 der Airline Air India stürzte kurz nach dem Start in ein Wohngebiet nahe dem Flughafen Ahmedabad ab. Der Flug war auf dem Weg nach London. Premierminister Narendra Modi besuchte den einzigen Überlebenden, der sich derzeit im Krankenhaus befindet. Er hatte angegeben, nach dem Aufprall seinen Sicherheitsgurt gelöst und das Flugzeug verlassen zu können. Der Überlebende, britischer Herkunft und auf Platz 11A sitzend, ist ein Lichtblick inmitten dieser Tragödie, die die Nation in tiefe Trauer stürzt. Modi äußerte sich bestürzt über den Vorfall und traf sich mit Angehörigen der Opfer.
Der Absturz ereignete sich kurz nach dem geplanten Start um 13:10 Uhr. Berichten zufolge stieg die Maschine zunächst bis auf eine Höhe von 190 Metern, bevor sie mit 2,5 m/s fiel. Es gibt unbestätigte Informationen über einen Mayday-Ruf aus dem Cockpit, der möglicherweise vor dem Unglück durchgegeben wurde. Insgesamt sind bis jetzt 265 Todesopfer geborgen worden, darunter mindestens 24 Personen, die nicht an Bord waren. Bisherige Berichte bestätigen, dass unter den Opfern 169 Inder, 53 Briten, 7 Portugiesen und 1 Kanadier sind. Die genaue Zahl der Todesopfer wird jedoch erst nach Abschluss von DNA-Tests offiziell bekannt gegeben.
Ermittlungen zur Unfallursache
Die indischen Behörden haben bereits wichtige Schritte eingeleitet, um die Unfallursache zu klären. Der Flugdatenschreiber, auch als Blackbox bekannt, wurde innerhalb von 28 Stunden nach dem Absturz geborgen, was Minister für Zivilluftfahrt, Ram Mohan Naidu Kinjarapu, als wichtigen Schritt in den Untersuchungen bezeichnete. Der Luftfahrtexperte Heinrich Großbongardt hob die Bedeutung der Blackbox-Daten für die Aufklärung des Unglücks hervor. Unterstützt werden die Ermittlungen unter anderem von der britischen Flugunfallbehörde AAIB und dem Hersteller Boeing.
Die Aufforderung zur Verbesserung der Sicherheitsinspektionen an der Boeing 787-8 sowie an der 787-9 wurde bereits ausgesprochen. Zusätzlich wurden Wartungsmaßnahmen für Flugzeuge mit General Electric GEnx-Triebwerken angeordnet. Nach dem Absturz fiel die Boeing-Aktie um fast acht Prozent, während Boeing Mitgefühl für die Betroffenen äußerte.
Hintergrund des Flugverkehrs
Der Absturz erinnert daran, dass Flugzeugabstürze, trotz der allgemein steigenden Sicherheit im Luftverkehr, nach wie vor schwerwiegende Konsequenzen haben. Laut einer Statista-Studie wurden über die Jahre hinweg zahlreiche Todesopfer im Flugverkehr registriert, was die Tragweite solcher Unfälle verdeutlicht.
Die indische Luftfahrtbranche sieht sich nun mit einer besonderen Verantwortung konfrontiert, während die Untersuchungen zur Unfallursache fortgesetzt werden. Das Land trauert um die verlorenen Leben und hofft auf schnelle Klarheit für die Hinterbliebenen.
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Ort | Ahmedabad, Indien |
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