Tödlicher Wanderunfall in Tirol: Deutscher Mann stürzt 120 Meter ab

Tödlicher Wanderunfall in Tirol: Deutscher Mann stürzt 120 Meter ab

Tiroler Mangfallgebirge, Gemeinde Thiersee, Tirol, Österreich - Am 15. Juni 2025 ereignete sich im Tiroler Mangfallgebirge, in der Gemeinde Thiersee, ein tragischer Wanderunfall. Ein 49-jähriger deutscher Mann stürzte während einer Wanderung in den Tod, als er bei einem nicht markierten Steig östlich der Teufelskanzel einen Fall von 120 Metern über steiles, felsen-durchsetztes Gelände erlitt. Der Unfall geschah in der Nähe der Wildenkar Alm, wo ein Zeuge den Sturz beobachtete und daraufhin den Almwirt informierte, der umgehend Hilfe holte.

Die alarmierten Rettungskräfte, inklusive der Besatzung des Notarzthubschraubers „Heli 3“, kamen schnell an die Unfallstelle, konnten jedoch nur noch den Tod des Mannes feststellen. Die Bergung erfolgte später mit einem Polizeihubschrauber, der den schwer verletzten Wanderer abholte. Der Vorfall hat die Wandercommunity in der Region erschüttert, besonders in einer Zeit, in der immer mehr Menschen die Berge besuchen, um der Natur näherzukommen.

Wachsende Zahl an Unfällen in den Bergen

Dieser Vorfall ist Teil einer besorgniserregenden Reihe von schweren Unfällen in den Alpen. Am 9. Juni 2025 stürzte beispielsweise ein 59-Jähriger am Attersee-Klettersteig 15 Meter ab und wurde schwer verletzt geborgen, während ein Bergsteiger am Großglockner einen Sturz über 300 Meter überlebte, jedoch mit schwersten Verletzungen. Diese Vorfälle verdeutlichen die Gefahren, die beim Bergsteigen und Wandern lauern, insbesondere bei unsicheren oder unbekannten Routen.

Am 8. Juni 2025 gerieten zwei Bergsteiger an der Zugspitze in eine alpine Notlage und mussten unterkühlt gerettet werden. Auch bei anderen Unfällen, wie dem tödlichen Sturz einer Frau, die ihrem Hund folgte und 80 Meter in die Tiefe fiel, wird deutlich, dass auch erfahrene Wanderer immer wieder in gefährliche Situationen geraten können. Diese Zusammenhänge, und die wiederholte Berichterstattung über solche Unfälle, dienen als Warnung und Mahnung für alle Outdoor-Enthusiasten, ihre Sicherheit ernst zu nehmen.

Die Bergrettungsorganisationen empfehlen daher, immer markierte Wege zu nutzen und sich umfassend über die aktuellen Bedingungen zu informieren, gerade in der bevorstehenden Hochsaison. Die Tragödien in den Bergen könnten nicht nur durch unzureichendes Wissen um die Gefahren verringert werden, sondern erfordern auch eine solide Vorbereitung und Respekt gegenüber der Natur.

Für aktuelle Informationen über Alpinunfälle und deren Ursachen ist die Webseite von Alpin.de eine wichtige Anlaufstelle. Auch die Bergrettung Tirol bietet wertvolle Tipps zur Vermeidung von Unfällen und zur richtigen Vorbereitung auf Bergtouren.