Tödlicher Stromschlag in Oberösterreich: Arbeiter stirbt bei Reinigung

Ein 35-jähriger Arbeiter starb tragisch bei einem Stromschlag während Reinigungsarbeiten an einem Gebäude in Oberösterreich.
Ein 35-jähriger Arbeiter starb tragisch bei einem Stromschlag während Reinigungsarbeiten an einem Gebäude in Oberösterreich.

Arbing, Österreich - Am 28. Mai 2025 ereignete sich ein tragischer Arbeitsunfall in Arbing, Bezirk Perg, Oberösterreich. Wie 5min.at berichtet, war ein 35-jähriger Kosovare bei Reinigungsarbeiten an der Fassade eines Mehrparteienhauses beschäftigt, als es zu dem tödlichen Vorfall kam. Der Arbeiter geriet mit seiner Reinigungslanze in eine Hochspannungsleitung, was fatale Folgen hatte.

Um etwa 13 Uhr hörte ein 34-jähriger Kollege aus dem Bezirk Perg Schreie und eilte sofort zur Hilfe. Trotz sofortiger Alarmierung von Rettung und Notarzt sowie der Durchführung von Reanimationsmaßnahmen konnte nur der Tod des 35-Jährigen festgestellt werden.

Statistische Einordnung tödlicher Arbeitsunfälle

Gemäß dguv.de gab es in Deutschland in den letzten Jahren bemerkenswerte Veränderungen in der Unfallversicherung im gewerblichen Sektor. Im Jahr 2022 wurden insgesamt 423 tödliche Arbeitsunfälle gezählt, während diese Zahl 2023 auf 381 fiel, was einem Rückgang von 9,93 % entspricht. Insbesondere im Bereich der Bauwirtschaft, wo häufig tödliche Unfälle vorkommen, stiegen die Fallzahlen leicht von 74 auf 76.

Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) dokumentiert seit 1978 tödliche Arbeitsunfälle und identifiziert Unfallschwerpunkte zur Verbesserung der Prävention. Jährlich erfasst die BAuA diese Unfälle und wertet sie aus, um Unfallsursachen und gefährliche Arbeitsbedingungen besser zu verstehen. Fast 40 Prozent der gemeldeten tödlichen Arbeitsunfälle ereignen sich auf Baustellen, was die Gefahr für Arbeiter in dieser Branche unterstreicht.

Die Bedeutung präventiver Maßnahmen

Die BAuA hat festgestellt, dass es für den Zeitraum 2014 bis 2024 insgesamt 1.549 Unfallmeldungen vorliegen, während die Berufsgenossenschaften 4.458 Unfälle registriert haben. Dies zeigt eine Diskrepanz in den Statistiken, die auf die fehlende gesetzliche Meldeverpflichtung hinweist. Um das Risiko tödlicher Unfälle zu minimieren, ist es entscheidend, präventive Maßnahmen am Arbeitsplatz zu ergreifen und Sicherheitsstandards konsequent zu implementieren.

Die Auswertung solcher tragischen Unfälle wie in Arbing unterstreicht die Notwendigkeit umfassender Sicherheitsmaßnahmen, um die Gefahren für Arbeiter zu verringern und künftig tödliche Vorfälle zu verhindern. Arbeitsunfälle sind oft vermeidbar, wenn entsprechende Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden.

Die Zahlen und Statistiken zeigen, dass trotz eines Rückgangs in den Unfallzahlen weiterhin ein enormer Handlungsbedarf besteht, insbesondere in risikobehafteten Bereichen wie dem Bau und der Reinigungsbranche. Es bleibt zu hoffen, dass der tragische Vorfall in Oberösterreich als Anstoß für fortschrittliche Sicherheitsmaßnahmen gesehen wird.

Details
Vorfall Arbeitsunfall
Ursache Arbeiter geriet mit Reinigungslanze in eine Hochspannungsleitung
Ort Arbing, Österreich
Verletzte 1
Quellen