Teilzeitarbeit in der Krise: Minister fordert Umdenken für Wohlstand!

Deutschland - Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer hat sich in einer aktuellen Debatte kritisch zur steigenden Teilzeitarbeit geäußert. Er warnt vor den negativen Folgen, die eine hohe Teilzeitquote auf die Verfügbarkeit von Dienstleistungen, insbesondere im Gesundheitsbereich und in der Altenbetreuung, hat. Laut ots.at fordert die ÖVP eine Senkung der Teilzeitquote als Lösung für dieses Problem.
Hattmannsdorfer verweist auf die Herausforderungen, die sich aus der Teilzeitarbeit ergeben, insbesondere für Frauen, die aufgrund mangelnder Betreuungsplätze oftmals eingeschränkt sind, ihre Arbeitsstunden zu erhöhen. Der frühere Bundeskanzler Karl Nehammer hatte in diesem Kontext einen 1.000-Euro-Bonus für Vollzeitkräfte vorgeschlagen. Dies zeigt die wachsende Notwendigkeit, die Arbeitszeit zu reduzieren, um den Betreuungspflichten für Kinder und ältere Angehörige besser gerecht zu werden.
Teilzeitquote im Vergleich
Laut den Daten arbeiten Teilzeitkräfte im Durchschnitt 18,5 Stunden pro Woche, wobei sich die Arbeitszeit bei Teilzeitbeschäftigten tendenziell erhöht. Dies könnte auf einen Rückgang der klassischen Minijobs hinweisen und zeigt, dass trotz einer höheren Teilzeitquote das Gesamtarbeitsvolumen zugenommen hat. Für 2025 wird ein Arbeitsvolumen von voraussichtlich 15,66 Milliarden Stunden prognostiziert.
Work-Life-Balance im Fokus
In den Gesprächen zur Work-Life-Balance äußern immer mehr jüngere Menschen den Wunsch nach einer besseren Vereinbarkeit von Beruf und Privatem. Diskutierte Themen sind unter anderem die Frage, ob Teilzeitarbeit stärker sanktioniert und Vollzeitarbeit belohnt werden sollte oder ob es gar sinnvoll wäre, Feiertage abzuschaffen. Dabei wird auch der Einfluss von Künstlicher Intelligenz auf die Arbeitswelt thematisiert. Diese Fragen werden am Mittwoch, dem 4. Juni 2025, um 23:15 Uhr auf PULS 4 und JOYN in einer Diskussionsrunde mit unter anderem Kari Ochsner und Larissa Zivkovic behandelt, moderiert von Gundula Geiginger.
Die Diskussion um die richtige Balance zwischen Arbeit und Freizeit hat nicht nur soziale, sondern auch wirtschaftliche Implikationen. Laut bmfsfj.de kann eine ausgewogene Work-Life-Balance als Motor für wirtschaftliches Wachstum und gesellschaftliche Stabilität fungieren. Das zeigt, dass die Weichen für die Zukunft der Arbeitswelt jetzt gestellt werden müssen.
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Ort | Deutschland |
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