Südkoreaner Ingi Kim gewinnt Alban Berg Kompositionspreis!

Wien, Österreich - Der öffentliche Bekanntheitsgrad von Ingi Kim, einem talentierten Komponisten aus Südkorea, steigt rasant, nachdem er den renommierten Kompositionspreis der Alban Berg Stiftung gewonnen hat. Dieser mit 20.000 Euro dotierte Preis wurde in Gedenken an Alban Berg verliehen, anlässlich des 90-Jahr-Jubiläums seines Violinkonzerts, das 1935 komponiert wurde. Die Ausschreibung des Preises forderte Kompositionen, die einen Bezug zu Bergs Werk oder einen persönlichen emotionalen Zusammenhang aufweisen.
Insgesamt 16 neu entstandene Partituren wurden bei diesem Wettbewerb eingereicht, unter denen die Jury, bestehend aus namhaften Persönlichkeiten wie Heinz Holliger, Patricia Kopatchinskaja und Julia Purgina, das Werk „Meditation III“ für Solovioline und Kammerorchester von Ingi Kim als Sieger küren konnte. Die Jury lobte insbesondere die „kommunikative, bildhafte Musiksprache“ und die „differenzierte Klanglichkeit“ der Komposition.
Uraufführung und künstlerische Hintergründe
Die Uraufführung von Kims Preiswerk ist für den 8. März 2026 im Großen Saal des Musikvereins Wien geplant. Marin Alsop wird das Webern Symphonie Orchester der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien leiten, während der Geiger Josef Špaček als Solist auftreten wird.
Ingi Kim, geboren 1997 in Anyang, Südkorea, begann seine musikalische Ausbildung an der Sunhwa Arts School in Seoul und setzte diese an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien fort. Sein Erfolg beim Kompositionspreis trägt dazu bei, seine aufstrebende Karriere weiter voranzutreiben.
Alban Berg und sein Erbe
Alban Berg, eine der herausragenden Figuren der modernen Musik, wurde in Wien als drittes von vier Kindern geboren. Sein kompositorisches Schaffen war geprägt von Einflüssen der Mahlerschen Spätromantik und der Zwölftontechnik. Zu Bergs bekanntesten Werken zählen die Oper „Wozzeck“, die posthum uraufgeführte „Konzert für Violine und Orchester“ und die Oper „Lulu“, die auf Dramen von Frank Wedekind basiert.
Das Violinkonzert, an dem Berg 1935 arbeitete, trägt den Untertitel „Dem Andenken eines Engels“ und wurde posthum uraufgeführt. Der Komponist starb kurz nach Vollendung des Werkes. Bergs Einfluss auf die Musik des 20. Jahrhunderts ist bis heute ungebrochen und inspiriert nachfolgende Generationen von Komponisten.
Insgesamt verdeutlicht der Gewinn des Kompositionspreises durch Ingi Kim nicht nur sein individuelles Talent, sondern auch den nachhaltigen Einfluss, den Alban Bergs Musik auf die zeitgenössische Kompositionspraxis hat. Der Preis und die damit verbundene Uraufführung bieten eine Plattform, um Bergs musikalisches Erbe lebendig zu halten und weiterzuentwickeln.
Details | |
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Wien, Österreich |
Schaden in € | 20.000 |
Quellen |