Stromschlag auf Güterzug: 34-Jähriger kämpft um sein Leben!
Wien-Donaustadt, Österreich - In der Nacht des 20. April 2025 kam es in Wien-Donaustadt zu einem tragischen Vorfall, bei dem ein 34-jähriger Mann aus der Slowakei lebensgefährlich verletzt wurde. Der Mann erlitt einen Stromschlag, als er auf einen Waggon eines abgestellten Güterzuges kletterte und dabei in den Stromkreis einer Hochspannungsleitung geriet. Laut 5min.at geschah das Unglück gegen 3 Uhr, und der Mann konnte sich nach dem Vorfall schwer verletzt von den Gleisen wegschleppen und um Hilfe rufen.
Die Hilfeschreie des Mannes wurden von Anwohnern gegen 7 Uhr gehört, die daraufhin die Einsatzkräfte alarmierten. Um den Verletzten zu retten, wurde der Zugverkehr eingestellt, und die Berufsfeuerwehr Wien öffnete einen Teil der Lärmschutzwand, um einen Zugang zu schaffen. Die Berufsrettung Wien versorgte den Mann vor Ort und brachte ihn in ein Krankenhaus. Aktuell schwebt er in Lebensgefahr.
Stromunfälle und deren Gefahren
Der Vorfall in Wien-Donaustadt wirft ein Licht auf die Gefahren, die von Hochspannungsleitungen und unsicheren Handhabungen in der Nähe solcher Anlagen ausgehen. Eine aktuelle Analyse der Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse (BG ETEM) zeigt, dass Stromunfälle in Deutschland in den letzten Jahren insgesamt zurückgegangen sind. 1970 wurden noch 256 Todesfälle gezählt, während 2021 die Zahl auf 51 und 2022 auf 23 gesunken ist, wie elektrofachkraft.de berichtet.
Trotz dieser positiven Entwicklung ist die Einhaltung von Sicherheitsvorschriften entscheidend. Die Analyse offenbart, dass fast 50 % der Unfälle auf Verstöße gegen die dritte Sicherheitsregel „Spannungsfreiheit feststellen“ zurückzuführen sind. Dennoch ereignen sich 88 % der Stromunfälle im Niederspannungsbereich, während nur knapp 1 % im Hochspannungsbereich auftreten.
Fazit und bedeutende Erkenntnisse
Die Daten zeigen, dass ein Großteil der betroffenen Personen qualifizierte Elektrofachkräfte sind. Ein erheblicher Anteil der Beteiligten hat weniger als fünf Jahre Berufserfahrung, was die Notwendigkeit starker Sicherheitspraktiken unterstreicht. Im Jahr 2023 stieg die Zahl der tödlichen Stromunfälle im Vergleich zum Vorjahr leicht an, was deutlich macht, dass Wachsamkeit gefordert ist.
Der Vorfall in Wien-Donaustadt erinnert daran, dass der Umgang mit elektrischen Anlagen gefährlich sein kann, insbesondere wenn Sicherheitsrichtlinien nicht beachtet werden. Die tragischen Folgen solcher Unfälle können verhinderbar sein, wenn bei der Arbeit mit Strom angemessene Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden.
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Ort | Wien-Donaustadt, Österreich |
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