Stögers Klartext: Werden Arnautovics Gehaltsvorstellungen zum Problem?

Stögers Klartext: Werden Arnautovics Gehaltsvorstellungen zum Problem?

Mühlviertel, Österreich - Peter Stöger, der neue Cheftrainer des SK Rapid Wien, gibt im Rahmen des grün-weißen Trainingslagers einen tiefen Einblick in die Vorbereitungen und die Herausforderungen, die vor der kommenden Saison auf ihn und sein Team zukommen. Die Trainingseinheiten laufen mittlerweile seit über zwei Wochen, und Stöger bewertet die Begleitung als durchweg positiv. Der Kader, der da ist, ist vollständig, was für eine stabile Vorbereitung sorgt. Zudem wird die Intensität der Trainingseinheiten gut angenommen, was Stöger als eine Voraussetzung für das angestrebte hochintensive Spiel bezeichnet.

Die Rahmenbedingungen im Mühlviertel sind nach seinen Angaben ideal – die Verpflegung ist gut, die Menschen freundlich und die Plätze für das Training hervorragend. Das Trainerteam möchte den Fokus auf den körperlichen Aspekt des Spiels sowie auf die Spielanlage richten. Das Ziel besteht darin, aktive Spielzüge zu forcieren, indem früh im Spiel das Stören des Gegnermacks im Zentrum steht, gefolgt von einem raschen Gewinnen des Balls und dem schnellen Finden von Lösungen. Auch der Aufbau des Spiels mit Ballbesitz wird als entscheidend angesehen und soll schnell abgeschlossen werden.

Arnautovic im Fokus

Ein zentrales Thema während dieser Vorbereitungen ist die Situation um Marko Arnautovic. Stöger äußerte, dass er noch keinen Kontakt zu Arnautovic hatte, sieht jedoch Potenzial in dessen Rückkehr zum SK Rapid, insbesondere wenn man bedenkt, dass der Spieler 15 bis 20 Tore pro Saison erzielen könnte, sofern er fit ist. Der Vertrag von Arnautovic bei Inter Mailand ist seit dessen Ende ablösefrei, was die Verhandlungen kompliziert macht, da die finanziellen Herausforderungen für Rapid hoch sind. Unterstützung durch Sponsoren wird als notwendig angesehen, um Arnautovic zu verpflichten.

Stöger erläutert dazu: „Die Kaderstruktur wird sich im offensiven Bereich verändern; Marko Arnautovic hat andere Gehaltsvorstellungen.“ Daher ist es unklar, ob eine Einigung erzielt werden kann. Stöger hat weiterhin klargemacht, dass die Spekulationen um Arnautovic die laufende Arbeit im Trainerteam nicht beeinflussen. Außerdem gibt es bereits erste positive Rückmeldungen zu den Trainingseinheiten, in denen Stöger mit den Schwerpunkten für das Fußballtraining zusammen mit seinem Team festlegte.

Ein Ausblick auf die Saison

Trotz der ungewissen Situation um Arnautovic bleibt der Trainer optimistisch für die bevorstehende Saison. Er hat einen langfristigen Vertrag bis Sommer 2027 unterschrieben und möchte das Team flexibler und widerstandsfähiger machen. Stöger hebt die beeindruckende Fankultur bei Rapid hervor und erkennt gleichzeitig die Herausforderungen durch das größere öffentliche Interesse an. „Ich spüre bisher keine Skepsis von den Fans“, betont der Trainer, der mit der Mannschaft eine klare Richtung einschlagen möchte.

Um die Effektivität des Trainerwechsels analysieren zu können, verweisen Experten wie Sebastian Zart darauf, dass der Austausch eines Trainers in der Bundesliga häufig zu einem kurzfristigen Leistungsanstieg führen kann. Wissenschaftliche Studien belegen, dass solche Wechsel oftmals innerhalb der ersten 16 Spieltage positiven Einfluss auf die Leistung der Mannschaft haben. Stöger hat klare Ziele vor Augen und ist fest entschlossen, den SK Rapid wieder an die Spitze der Liga zu führen.

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OrtMühlviertel, Österreich
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