Sternenregen in San Antonio: Zehn Tote nach verheerenden Überschwemmungen

Am 14. Juni 2025 ereigneten sich verheerende Überschwemmungen in San Antonio, Texas, infolge extremer Regenfälle, ausgelöst durch den Klimawandel.
Am 14. Juni 2025 ereigneten sich verheerende Überschwemmungen in San Antonio, Texas, infolge extremer Regenfälle, ausgelöst durch den Klimawandel. (Symbolbild/DNAT)

Sternenregen in San Antonio: Zehn Tote nach verheerenden Überschwemmungen

San Antonio, USA - In Texas hat ein schweres Unwetter verheerende Folgen hinterlassen. Mindestens zehn Menschen sind bei Überschwemmungen in San Antonio ums Leben gekommen. Bürgermeister Ron Nirenberg lobte die Rettungskräfte für ihren unermüdlichen Einsatz und sprach den Angehörigen der Verstorbenen sein tiefstes Beileid aus. Er betonte, dass die Herzen der Stadt mit den Familien der Opfer und der vermissten Angehörigen sind. Laut Nirenberg ereigneten sich die sintflutartigen Regenfälle am Donnerstagmorgen, die zahlreiche Fahrzeuge von den Straßen in ein nahegelegenes Flussbett spülten, was die Lage dramatisch verschärfte, wie Kleine Zeitung berichtet.

Wissenschaftler warnen, dass solche extremen Wetterereignisse in Zukunft häufiger auftreten könnten. Der Klimawandel ist ein entscheidender Faktor, der zu diesen verstärkten extremen Wetterbedingungen führt. Die globale Erwärmung verändert das Klimasystem und erhöht die Häufigkeit intensiver Extremereignisse wie Sturzregen und Hitzewellen. Jede Erhöhung der Temperatur um 1 Grad Celsius lässt extreme Tagesniederschläge um etwa 7% ansteigen, was die Situation in Gebieten wie Texas weiter verschärfen könnte, zeigt der Bericht des BMU.

Die Verbindung zwischen Klimawandel und Extremwetter

Eine aktuelle Studie der World Weather Attribution zeigt, dass der Klimawandel die Wahrscheinlichkeit für solche Extremwetterereignisse verdoppelt und die Regenfälle zusätzlich verstärkt. Der Erderwärmung von 1,3 Grad Celsius seit der vorindustriellen Zeit ist eine Ursache dafür, dass Ereignisse, die früher als einmalig galten, wiederkehren und eine ernsthafte Bedrohung für die Infrastruktur und die Gesundheit der Menschen darstellen. Beispielsweise führte das Sturmtief „Boris“, das 2024 über Mitteleuropa zog, zu verheerenden Überschwemmungen und mindestens 24 Todesopfern, hebt der Bericht von Tagesschau hervor.

Fachleute betonen die Notwendigkeit, den Klimawandel in die Flächennutzungsplanung zu integrieren, um derartigen Katastrophen in Zukunft zu begegnen. Sie warnen, dass die zukünftigen Unwetterereignisse, ähnlich den Verwüstungen in Texas, auch in anderen Teilen der Welt zunehmen werden, besonders bei anhaltender globaler Erwärmung, die möglicherweise katastrophale Folgen für Küstenregionen und die gesamte Menschheit haben könnte. Eine weitere Erwärmung um 2 Grad Celsius könnte extreme Wetterereignisse noch verstärken, so die Forscher.

Die Herausforderungen sind enorm: Neben der Bedrohung der Lebensgrundlage durch zerstörte Infrastruktur stehen auch landwirtschaftliche Produktionen auf dem Spiel. In der Vergangenheit konnten schnellere Frühwarnsysteme und Investitionen in Notfallmaßnahmen einige der die Auswirkungen mildern, wie dies in den aktuellen Überschwemmungen in Europa der Fall war, wo die Todeszahlen aufgrund solcher Maßnahmen im Vergleich zu früheren Katastrophen gesenkt wurden.

Details
OrtSan Antonio, USA
Quellen