Steirische Polizei schlägt Alarm: Rasende Verkehrssünder erwischt!

Kapfenberg, Österreich - Am 25. Mai 2025 führte die Polizei in der Steiermark umfangreiche Geschwindigkeitskontrollen durch, die zu mehreren schwerwiegenden Vorfällen führten. Im Rahmen dieser Kontrollen wurden insgesamt drei Fahrer wegen massiver Geschwindigkeitsüberschreitungen angezeigt. Die Polizei musste in mehreren Fällen die Fahrzeuge beschlagnahmen.

Der erste Vorfall ereignete sich um 14:35 Uhr auf der B20 in Kapfenberg. Dabei fuhr ein 20-jähriger Fahrer mit einem Probeführerschein 128 km/h, obwohl in der betreffenden Zone nur 100 km/h erlaubt waren. Besonders gefährlich war jedoch, dass der Fahrer in einer Baustelle mit einer Geschwindigkeitsbeschränkung von 30 km/h und Überholverbot mit 124 km/h überholte. Die Motorradfahrerin wurde daraufhin angezeigt und das Fahrzeug beschlagnahmt.

Weitere Geschwindigkeitsübertretungen

Um 15:30 Uhr kam es zu einem weiteren Verstoß auf der A2 im Ortsgebiet von St. Stefan ob Stainz. Ein 49-jähriger tschechischer Fahrer wurde beim Fahren mit 171 km/h erwischt, wo nur 100 km/h erlaubt sind. Trotz Versuchen der Polizisten, ihn zum Anhalten zu bewegen, ignorierte er die Aufforderung zunächst. Schließlich konnte er jedoch gestoppt werden, wobei sein Führerschein abgenommen und das Motorrad beschlagnahmt wurde.

Der dritte Vorfall ereignete sich um 22:20 Uhr im Grabengürtel im Stadtgebiet von Graz. Hier wurde ein 31-jähriger Grazer kontrolliert, der mit 93 km/h in einem Bereich fuhr, wo lediglich 50 km/h erlaubt waren. Besonders besorgniserregend war, dass sich sein dreijähriger Sohn auf der Rückbank ohne die erforderliche Rückhalteeinrichtung befand. Auch in diesem Fall wurde der Führerschein des Fahrers vor Ort abgenommen und eine Anzeige erstattet.

Rückblick auf Verkehrsunfälle in der Steiermark

Im Kontext der aktuellen Verkehrssicherheit ist es bemerkenswert, dass im Jahr 2023 in der Steiermark insgesamt 5.220 Unfälle mit Personenschaden erfasst wurden. Dies stellt einen Anstieg von 155 Unfällen (+3,1%) im Vergleich zum Vorjahr dar. Die Zahl der Verkehrstoten stieg auf 81, was einem Anstieg von 15,7% entspricht. Dieser Wert ist der höchste seit 2014. Darüber hinaus wurden 1.261 Personen schwer verletzt, was 98 mehr (+8,4%) als im Vorjahr entspricht. Dies verdeutlicht die anhaltenden Herausforderungen im Bereich der Verkehrssicherheit in der Region.

Für die Erfassung von Straßenverkehrsunfällen mit Personenschäden in Österreich sind klare gesetzliche Grundlagen gegeben. Daten werden laut dem Statistik Austria elektronisch von den Polizeiorganen erfasst und täglich an das Bundesministerium für Inneres übermittelt. Ziel dieser Datenerhebung ist es, verlässliche Grundlagen für die Unfallforschung und -prävention zu schaffen.