Olympiasiegerin Anna Kiesenhofer wird Trainerin bei Picnic PostNL!

Anna Kiesenhofer wird Trainerin beim Team Picnic PostNL und feiert zwei Meistertitel in Österreich. Aktuelles über ihren Weg.
Anna Kiesenhofer wird Trainerin beim Team Picnic PostNL und feiert zwei Meistertitel in Österreich. Aktuelles über ihren Weg.

Königswiesen, Österreich - Anna Kiesenhofer, die österreichische Olympiasiegerin im Straßenrennen von 2021, hat einen neuen Karriereweg eingeschlagen. Sie wird Trainerin beim niederländischen Team Picnic PostNL. Diese spannende Ankündigung machte die Athletin am Montag über ihren Instagram-Account. Kiesenhofer sieht die neue Position als Möglichkeit, ihr Wissen in den Dienst junger Talente zu stellen und freut sich darauf, von anderen Experten zu lernen. Gleichzeitig bereitet sie sich auf bevorstehende Zeitfahren vor. Ihre Entscheidung, sich als Trainerin zu engagieren, zeigt ihr Engagement für den Radsport, selbst nach ihrem sportlichen Höhepunkt.

Am vergangenen Wochenende krönte sich Kiesenhofer in Königswiesen, Oberösterreich, zur Doppelstaatsmeisterin. Sie triumphierte sowohl im Einzelzeitfahren als auch im Straßenrennen. Im Straßenrennen sorgte Kiesenhofer für einen packenden Wettkampf. In der ersten Runde setzte sie sich gemeinsam mit Valentina Cavallar ab. Trotz mehrerer Überholversuche von Cavallar in der letzten Runde blieb Kiesenhofer souverän und gewann mit einem beeindruckenden Solosieg. Damit sicherte sie sich den Titel zum zweiten Mal, nachdem sie bereits 2019 triumphiert hatte. Beiden Athletinnen, Kiesenhofer und Cavallar, trennt nicht nur ihr sportlicher Ehrgeiz, sondern auch der Stammverein Cookina Graz.

Herausforderndes Jahr und Olympische Träume

Die Rückkehr zur Spitze kommt für Kiesenhofer nach einem enttäuschenden Jahr 2022, in dem sie den Titel in Judendorf verpasst hatte. Valentina Cavallar, die 2021 als Leichtgewichts-Ruderin in Tokio für Österreich an den Start ging, hatte hingegen kürzlich bei der Itzulia Women eine Niederlage in der Bergwertung einstecken müssen. Kiesenhofer betonte, dass es „richtig cool“ sei, das Meistertrikot erneut tragen zu können. Mit einem Profivertrag bei Arkéa – B&B Hotels Women seit April hat sie sich in der Radsportszene fest etabliert.

In den Herrenrennen siegte Alexander Hajek im Zielsprint mit einer Sekunde Vorsprung vor Felix Großschartner. Riccardo Zoidl sicherte sich den dritten Platz. Diese spannenden Entwicklungen unterstreichen die hohe Wettbewerbsfähigkeit im österreichischen Radsport. Die offizielle Nominierung für die Olympischen Spiele in Paris wird am Dienstag vom Verband an das Österreichische Olympische Komitee übermittelt. Eine mögliche Kandidatin, die Kiesenhofer auf dem Weg zum Olympiatriumph unterstützen könnte, ist Christina Schweinberger, die Dritte wurde.

Das Olympische Abenteuer in Paris

In der Zwischenzeit bereiten sich die Radsportlerinnen auf die Olympischen Spiele in Paris vor, die im kommenden Jahr stattfinden. Das Straßenrennen der Frauen im Olympia wird ein entscheidender Moment sein, da die Nachfolgerin von Kiesenhofer gesucht wird. Bei den Spielen im August 2024 wird die US-Fahrerin Kristen Faulkner als Favoritin ins Rennen gehen, nachdem sie die Goldmedaille im Straßenrennen gewonnen hat. Silber ging an Marianne Vos aus den Niederlanden, während die Belgierin Lotte Kopecky Bronze holte.

Die Konkurrenz wird stark sein, mit Fahrerinnen wie Vos und Kopecky auf der Jagd nach Medaillen. In Paris wird Kiesenhofer nicht nur als Athletin, sondern auch strategisch durch ihre neue Trainerrolle an der Seite der nächsten Generation des Radsports präsent sein. Ihre Rückkehr und ihr Engagement unterstreichen, dass sie weiterhin eine zentrale Figur im österreichischen Radsport bleibt.

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Vorfall Sonstiges
Ort Königswiesen, Österreich
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