Neues Verfahren zur Einigung bei Signa-Insolvenzen gestartet!

Insolvenzverwaltungen der Signa-Gruppe starten im Oktober 2025 ein strukturiertes Verfahren zur Klärung von Haftungsfragen.
Insolvenzverwaltungen der Signa-Gruppe starten im Oktober 2025 ein strukturiertes Verfahren zur Klärung von Haftungsfragen. (Symbolbild/DNAT)

Neues Verfahren zur Einigung bei Signa-Insolvenzen gestartet!

Vienna, Österreich - Die Insolvenzverwaltungen der Signa-Gruppe, bestehend aus der Signa Holding, der Signa Prime Selection und der Signa Development, haben eine Zusammenarbeit zur außergerichtlichen Klärung von Haftungsfragen initiiert. Diese Maßnahme wird als strukturiertes Verfahren beschrieben und soll den betroffenen Gläubigern eine effiziente Lösung ihrer Ansprüche bieten. Der Start des Verfahrens ist für Oktober 2025 geplant, mit dem Ziel, bis Ende des Jahres zu einer Einigung zu gelangen. Die Insolvenzverwalter hoffen, damit jahrelange gerichtliche Auseinandersetzungen und damit verbundene hohe Kosten zu vermeiden, wie vienna.at berichtet.

Insolvenzforderungen betreffen konkrete Ansprüche, die im Zuge der Pleiten der Signa-Unternehmen bestehen. Die Verfahrensleitung liegt in den Händen von Niamh Leinwather, Generalsekretärin der Internationalen Schiedsinstitution VIAC, und Gernot Murko, Rechtsanwalt sowie Professor für Unternehmens- und internationales Wirtschaftsrecht an der Karl-Franzens-Universität Graz. Dieses Verfahren wurde eng mit den zuständigen Gläubigerausschüssen und Insolvenzgerichten abgestimmt, um eine gläubigerorientierte und strukturierte Bearbeitung der Haftungsfragen zu gewährleisten, wie ots.at hervorhebt.

Außergerichtliche Verhandlungen

Die Insolvenzverwaltungen zielen darauf ab, haftungsrechtliche Fragen mit allen beteiligten Parteien zu klären, gegen die konkrete Ansprüche bestehen. Anstatt auf eine gerichtliche Auseinandersetzung zu setzen, bietet dieses außergerichtliche Verfahren eine effizientere Herangehensweise. Durch den Verzicht auf öffentliche Verfahren werden die Belange aller Beteiligten geschützt. Dies könnte schließlich zu einer schnelleren Lösung der Haftungsfragen führen, was für die Gläubiger von Vorteil ist, da sie so ihre Ansprüche effektiver durchsetzen können.

Gläubigerschutz hat im Insolvenzrecht eine hohe Bedeutung, was in der aktuellen Situation relevant ist. Gläubiger haben das Recht, ihre Forderungen anzumelden und am Verfahren teilzunehmen, wie rechtaktuell.org erläutert. Diese Rechte sind zentral, um die Ansprüche zu sichern, bevor der Schuldner von seinen Schulden entlastet wird. Die Gläubiger müssen darauf achten, ihre Forderungen fristgerecht beim Insolvenzverwalter zu melden und aktiv an Gläubigerversammlungen teilzunehmen.

Strategien zur Durchsetzung von Forderungen

Um Forderungen im Insolvenzverfahren erfolgreich durchzusetzen, sollten Gläubiger einige Strategien beachten. Dazu gehört unter anderem die Anfechtung von Transaktionen des Schuldners sowie die rechtzeitige Teilnahme an Gläubigerversammlungen. Ein häufiger Fehler ist das Versäumnis, Forderungen fristgerecht anzumelden oder unvollständige Angaben zu machen. Um sicherzustellen, dass alle Optionen optimal genutzt werden, empfehlen Experten umfassende rechtliche Beratung. Damit soll gewährleistet werden, dass die Rechte der Gläubiger im Rahmen des Insolvenzverfahrens gewahrt bleiben.

Details
OrtVienna, Österreich
Quellen