Amoklauf in Graz: Wahrheit und Lügen um das Blutbad entlarvt!

Amoklauf in Graz: Wahrheit und Lügen um das Blutbad entlarvt!
Graz, Österreich - Am Dienstagvormittag, dem 10.06.2025, ereignete sich in Graz ein erschütternder Amoklauf, bei dem zehn Menschen das Leben verloren. Der Täter, ein 22-jähriger Ex-Schüler des BORG Dreierschützengasse, betrat um 10 Uhr die Schule und eröffnete in zwei Klassenzimmern das Feuer. Mit zwei legal besessenen Waffen, einer Pistole und einer Schrotflinte, richtete er verheerenden Schaden an. Der Angriff forderte mehrere schwerverletzte Opfer, von denen sich mindestens zwei in kritischem Zustand befinden. Berichten zufolge schoss der Amokläufer auch gezielt auf den Kopf einiger der Getroffenen.
Nach dem Amoklauf nahm sich der Schütze offensichtlich selbst das Leben, indem er sich in eine Toilette einschloss. In sozialen Medien kursieren mittlerweile zahlreiche Videos, die den Vorfall und den anschließenden Großeinsatz der Polizei dokumentieren. Gerade in diesen Netzwerken verbreiten sich jedoch auch viele Falschinformationen und Fake News über den Amoklauf, was die Situation weiter verkompliziert. So wurde ein Video, das angeblich den Attentäter zeigen sollte, in Wahrheit aus einem Vorfall in Wien-Floridsdorf vom 30. Mai 2025 stammend identifiziert. Die Polizei Wien stellte klar, dass dieses Video nicht mit den Ereignissen in Graz in Verbindung steht. Ursprünglich wurde es von der kremlfreundlichen Plattform ura.ru geteilt und erhielt den Hashtag #Graz.
Fake News und Falschinformationen
Die Situation wird durch die Verbreitung von falschen Identifikationen des Täters verschärft. Ein weiteres Posting im Internet identifizierte fälschlicherweise den Komiker Sam Hyde als den Amokläufer, was kein Einzelfall ist. Fotos von Hyde werden seit Jahren in unzähligen falschen Berichten über Amokläufe verwendet. Das Portal Nexta hatte das Video zunächst in Zusammenhang mit der Graz-Attacke geteilt, es jedoch später wieder entfernt.
In den sozialen Medien ist die Polizei daher aktiv gegen die Sprüche von Falschmeldungen vorgegangen und bittet die Öffentlichkeit, keine Fotos oder Videos des Vorfalls zu teilen, sondern diese über offizielle Kanäle, wie die Plattform des Innenministeriums, zu übermitteln. Die Verbreitung solcher Inhalte kann zu erheblichem sozialen Unfrieden führen und das nicht zuletzt in einer ohnehin bereits traumatisierten Gemeinschaft.
Hintergrund und Reaktionen
Amokläufe haben in den letzten Jahren weltweit zunehmende Aufmerksamkeit erregt, vor allem wenn sie in Schulen stattfinden. Die Gründe für solche Taten sind vielschichtig, häufig spielen psychische Erkrankungen eine Schlüsselrolle. Der Begriff „Amok“ selbst stammt aus dem Malaiischen und bedeutet „in blinder Wut angreifen und töten“. Solche gewaltsamen Angriffe, oft in der Öffentlichkeit und mit einer Vielzahl an Opfern, enden häufig im Suizid des Täters, was auch im Falle Graz angenommen wird.
Vergleiche zu früheren Amokläufen, beispielsweise dem Anschlag in Erfurt im Jahr 2002, bei dem 16 Menschen getötet wurden, oder dem Amoklauf in Winnenden im Jahr 2009, zeigen, dass die Forderungen nach mehr Schutz und Prävention bei solchen Vorfällen laut werden. Oftmals wird nach den Gründen für diese Gewalttaten geforscht, um effektive Präventionsmaßnahmen zu entwickeln.
In der Konsequenz hat die Diskussion um Sicherheitsmaßnahmen bei öffentlichen Veranstaltungen an Bedeutung gewonnen, und es wird von den Behörden erwartet, dass sie rigorose Vorkehrungen treffen, um ähnliche Tragödien in Zukunft zu verhindern. Auf den ersten Blick lässt sich sagen, dass solche extremen Taten in einer offenen Gesellschaft kaum vollständig verhindert werden können, doch die Herausforderung bleibt, das Risiko zu minimieren und die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten.
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Ort | Graz, Österreich |
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