Amoklauf in Graz: 110 Patronen und ein unheimliches Motiv!

Amoklauf in Graz: 110 Patronen und ein unheimliches Motiv!
Graz, Österreich - Am 18. Juni 2025 erschütterte ein Amoklauf in Graz die Öffentlichkeit und brachte die Debatte um Waffengewalt und Sicherheit an Schulen erneut in den Fokus. Der Täter hatte mit insgesamt 110 Patronen und fünf voll geladenen Magazinen für eine Glock-Pistole, fast 20 weiteren Patronen und einer Schrotflinte erhebliche Feuerkraft dabei. Ein Bild des Amokläufers wurde kurz vor der Tat in einer WC-Anlage aufgenommen und als echt bestätigt. Diese erschreckenden Details wurden von der Plattform vol.at berichtet.
Besonders besorgniserregend ist die Tatsache, dass die Polizei dem Täter rund 30 gelöschte Social-Media-Accounts zuordnen konnte. In seinen Online-Aktivitäten verherrlichte er vergangene Schulmassaker, insbesondere den Amoklauf an der Columbine High School, bei dem 1999 in Colorado 13 Personen ums Leben kamen, darunter Schüler und ein Lehrer. Die Diskussion über die Waffengesetze in den USA, die von solchen tragischen Ereignissen geprägt ist, bleibt nach wie vor heikel, da eine wirkliche Reform bisher ausblieb, wie t-online.de erläutert.
Folgen für die Opfer und die Öffentlichkeit
Die Polizei hat seit der Gründung einer Sonderkommission am 12. Juni mehr als 50 Zeugen befragt, um den Hintergründen des Amoklaufs nachzugehen. Der Gesundheitszustand der Verletzten ist ernst; zwei Personen befinden sich derzeit auf der Intensivstation, während sieben weitere auf Normalstationen behandelt werden. Glücklicherweise konnten bereits zwei Personen aus dem Krankenhaus entlassen werden.
In der Woche nach dem Vorfall kam es in Graz zu rund 30 Polizeieinsätzen an Schulen, nachdem Trittbrettfahrer drohende Nachrichten verbreiteten. In Niedernösterreich wurde zudem ein 19-Jähriger festgenommen, der eine Amokdrohung per E-Mail verschickt hatte. Die Polizei macht deutlich, dass die öffentliche Verherrlichung solcher Taten strafbar ist und unter den Tatbestand des „Gutheißens einer mit Strafe bedrohten Handlung“ fällt.
Die weiterführende Debatte über Waffengewalt
Die Amokläufe der vergangenen Jahre in den USA haben eine alarmierende Chronologie tödlicher Schulmassaker aufgezeigt. Ereignisse wie der Amoklauf an der Robb Elementary School in Uvalde, Texas, bei dem 21 Menschen, darunter 19 Kinder, getötet wurden, oder der tragische Vorfall in Sandy Hook, wo 26 Menschen, darunter 20 Kinder, ihr Leben verloren, belegen die Dringlichkeit einer solchen Debatte. Laut Deutschlandfunk Nova bleibt die Frage, wie solche Tragödien verhindert werden können, weiterhin unbeantwortet. Insbesondere die Diskussion über Waffenrecht und die Verherrlichung solcher Taten ist von zentraler Bedeutung für die Sicherheit in Schulen.
Die Ermittlungen in Graz dauern an, und es bleibt abzuwarten, welche Informationen die Polizei in Zukunft bereitstellen wird, um ein noch tieferes Verständnis für die Motive und Umstände zu erhalten, die zu diesem erschütternden Vorfall führten.
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Ort | Graz, Österreich |
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