Skandal in Paris: Putins Tochter kuratiert antikriegs Kunst!

Elizaveta Krivonogikh, angebliche Tochter Putins, sorgt in Paris mit antikriegsgerichteter Kunst für Aufsehen und Skandal.
Elizaveta Krivonogikh, angebliche Tochter Putins, sorgt in Paris mit antikriegsgerichteter Kunst für Aufsehen und Skandal. (Symbolbild/DNAT)

Skandal in Paris: Putins Tochter kuratiert antikriegs Kunst!

Paris, Frankreich - Elizaveta Krivonogikh, die angeblich uneheliche Tochter von Wladimir Putin, sorgt derzeit für Aufregung in der Pariser Kunstszene. Sie tritt als Kuratorin in den Galerien „Studio Albatros“ und „L Galerie“ auf, die von der „L Association“ betrieben werden, und zeigt dort Kunstwerke mit einem klaren antikriegsgerichteten Fokus. Diese Initiativen sind eine Antwort auf die russische Aggression gegen die Ukraine und bieten Exil-Künstlern eine Plattform, um ihre Botschaften zu verbreiten. Laut einem Bericht von vienna.at hat die „L Association“ seit dem Beginn des Konflikts im Jahr 2022 über 200 Ausstellungen organisiert, wobei die Hälfte der gezeigten Werke von Exil-Künstlern stammt.

Die Entstehung dieser Skandale ist eng mit den Aktivitäten der russischen Künstlerin Nastya Rodionova verbunden, die 2022 nach Frankreich geflohen ist und die Verbindungen zwischen Krivonogikh und der russischen Regierung öffentlich thematisiert hat. Rodionova bestätigte, dass eine Bekannte, die in den Galerien arbeitet, die Managerin „Liza“ als Elizaveta Krivonogikh identifiziert hat. Der Präsident der „L Association“, Dmitri Dolinski, verteidigte die Entscheidung, Krivonogikh einzubeziehen, und argumentierte, dass Kinder nicht für die Taten ihrer Eltern verantwortlich seien.

Kontroversen und Rückverfolgungen

Die Gerüchte über Krivonogikhs mögliche Abstammung von Putin wurden bereits 2021 durch Recherchen des russischen Mediums „Projekt“ angestoßen, das eine Überprüfung ihrer familiären Verbindungen und ihrer Erscheinung durchführte. Eine Studie der University of Bradford ergab eine über 70-prozentige Wahrscheinlichkeit einer genetischen Verwandtschaft zwischen Putin und Elizaveta. Ihre Mutter, Swetlana Krivonogikh, stieg von einer Reinigungskraft zur Multimilliardärin auf und wurde im Jahr 2023 auf die Sanktionsliste des britischen Parlaments gesetzt.

Elizaveta Krivonogikh, die in Paris Kunst- und Kulturmanagement studiert und ein Praktikum absolviert hat, äußert sich jedoch nicht zu den Vorwürfen, die ihre familiären Verbindungen betreffen. Gleichzeitig verlangen immer mehr Künstler aus der Szene Transparenz in Bezug auf ihre Verbindungen, da die Bedenken hellhörig gemacht werden, dass ihre Entscheidung über die Teilnahme an Ausstellungen durch diese Beziehungen beeinflusst werden könnten.

Der Einfluss von Exil-Künstlern in Paris

Paris hat eine lange Geschichte als Zufluchtsort für Exilkünstler. Bereits in den 1930er Jahren flohen Tausende von Deutschen, viele von ihnen jüdischer Herkunft, aufgrund der politischen Verfolgung in ihr Land. Diese Künstler fanden in der Stadt zahlreiche Möglichkeiten, ihre Stimme zu erheben und ihrem Schaffen nachzugehen. Trotz dieser Historie gibt es Bedenken, dass Krivonogikhs Präsenz in der Pariser Kunstszene nicht nur ein Schatten auf die antikriegsgerichtete Kunst wirft, sondern auch das Vertrauen in die Unabhängigkeit dieser kreativen Plattformen gefährdet.

Der Schutz der Künstlerschaft, der auf den Grundlagen von Freiraum und Unabhängigkeit beruht, steht nun im Kontext der aktuellen politischen Verhältnisse auf dem Spiel. Die Ausstellungen in den Galerien bieten zwar eine bedeutende Stimme für Exil-Künstler, jedoch könnten familiäre Verbindungen zu autoritären Regierungen wie der Russischen das Bild der Kunstszene trüben, wie Künstler wie Rodionova betonen. Die Debatte über diese Themen wird weiterhin die Kunstszene in Paris prägen und Fragen über Authentizität und Transparenz aufwerfen.

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OrtParis, Frankreich
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