Skandal im Gericht: Zwei Väter wegen schwerer Kindesmisshandlung vor Gericht!

Skandal im Gericht: Zwei Väter wegen schwerer Kindesmisshandlung vor Gericht!
Wiener Neustadt, Österreich - Am 25. Juni 2025 fanden am Landesgericht Wiener Neustadt zwei Prozesse gegen Väter statt, die schwerwiegende Vorwürfe wegen der Misshandlung ihrer Babys zu verantworten haben. Ein 28-Jähriger wird beschuldigt, seinen Sohn geschüttelt zu haben, was schwerwiegende Verletzungen wie ein Schädel-Hirn-Trauma und mehrere Knochenbrüche zur Folge hatte. Im anderen Fall wird ein 27-Jähriger wegen schwerer Körperverletzung angeklagt, da er seinem erst zwei Monate alten Sohn eine zu warme Flüssigkeit verabreichte und ihn dabei verletzt haben soll.
Der 28-Jährige, dessen Fall besonders intensiv behandelt wurde, soll am 19. Februar, während die Mutter des Kindes abwesend war, bemerkt haben, dass das Baby einen Krampfanfall erlitt und rief daraufhin die Rettung. Ein sichergestelltes Gutachten bestätigte, dass die Verletzungen des Säuglings auf das Schütteln zurückzuführen sind. Trotz der Beweise hat der Angeklagte die Verantwortung für die Verletzungen zurückgewiesen und erklärte, er sei nicht überfordert gewesen.
Vorwürfe und Verteidigungen
Der 27-Jährige gab an, die Temperatur der Flüssigkeit, die dem Baby verabreicht wurde, nicht überprüft zu haben. Er beschrieb eine Panikreaktion, als sein Baby Atemnot bekam und daraufhin behandelt werden musste. Die Verletzungen des Kindes umfassten einen Schleimhautdefekt an der Rachenwand sowie vier Rippenbrüche. Während der 28-Jährige in der Schöffenverhandlung wegen fortgesetzter Gewaltausübung und Kindesentziehung angeklagt ist, hat der 27-Jährige die Körperverletzung gestanden, jedoch bestritt seine Partnerin, die ebenfalls in die Vorfälle verwickelt ist, jegliche Aussage zu den Vorwürfen.
Für beide Fälle steht eine Untersuchungshaft über den 28-Jährigen an, während gegen die Mutter des zuerst genannten Babys ebenfalls Ermittlungen wegen fortgesetzter Gewaltausübung laufen. Berichten zufolge sind die Mutter und das Kind derzeit auf der Flucht.
Kontext der Kindesmisshandlung
Die Vorfälle in Wiener Neustadt werfen ein Schlaglicht auf ein weit verbreitetes Problem: Kindesmisshandlung. Laut der Weltgesundheitsorganisation umfasst Kindesmisshandlung physischen, sexuellen oder psychischen Missbrauch sowie Vernachlässigung von Kindern und stellt ein ernstzunehmendes gesellschaftliches Problem dar, das in allen Gesellschaften auftritt und in der Europäischen Region weit verbreitet ist. Oft sind die Hintergründe, wie psychische Erkrankungen oder Drogenprobleme der Betreuungspersonen, eng mit diesen Fällen verbunden.
Es besteht ein wachsendes Bewusstsein dafür, dass herkömmliche Maßnahmen zum Schutz von Kindern nicht ausreichen, um die Zunahme von Misshandlungsfällen zu stoppen. Politische Entscheidungsträger, Praktiker und Aktivisten fordern deshalb effektivere Präventionsmaßnahmen, um der Misshandlung von Kindern entgegenzuwirken. Der Europäische Bericht über die Prävention von Kindermisshandlung hebt hervor, dass viele dieser Fälle durch einen gezielten Public-Health-Ansatz verhindert werden könnten und verstärktes Handeln erforderlich ist, um die Sicherheit der verletzlichsten Mitglieder unserer Gesellschaft zu gewährleisten.
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Ort | Wiener Neustadt, Österreich |
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