Selenskyj stellt ultimative Forderungen an Putin: Der Frieden hängt am seidenen Faden!

Istanbul, Türkei - Am 1. Juni 2025 haben die Ukraine und Russland einen neuen Versuch gestartet, den Konflikt zu beenden. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bestätigte, dass am kommenden Montag in Istanbul Verhandlungen stattfinden werden. Die ukrainische Delegation wird von Verteidigungsminister Rustem Umerov geleitet. Selenskyj hebt die Dringlichkeit der Verhandlungen hervor und benennt drei zentrale Forderungen der Ukraine, die für eine Beendigung der Feindseligkeiten erfüllt werden müssen: einen vollständigen und bedingungslosen Waffenstillstand, die schnelle Freilassung gefangener Geiseln sowie die Rückkehr entführter Kinder. Dies berichtet oe24.

Selenskyj betont, dass es entscheidend sei, ein Treffen auf höchster Ebene vorzubereiten, um einen verlässlichen und dauerhaften Frieden zu sichern. In den vergangenen Jahren hat die Ukraine unter dem Druck der russischen Aggression gelitten, wobei Bedenken hinsichtlich territorialer Zugeständnisse und der künftigen Sicherheitsgarantien an erster Stelle stehen. Yevheniia Kravchuk, stellvertretende Fraktionsvorsitzende von Selenskyjs Partei ‚Diener des Volkes‘, äußert, dass die Ukraine in einer stärkeren Verhandlungsposition sei, da sie einige von Russland annektierte Gebiete zurückerobern konnte.

Verhandlungen im internationalen Kontext

Allerdings sind die Erwartungen an einen dauerhaften Frieden in der Ukraine aufgrund von fast drei Jahren russischer Invasion vorsichtiger geworden. Auf der bevorstehenden Münchner Sicherheitskonferenz werden erste persönliche Gespräche zwischen Selenskyj und den neuen Vertretern der US-Regierung, darunter Vizepräsident JD Vance und Außenminister Marco Rubio, stattfinden. Diese Verhandlungen könnten entscheidend für die Beendigung des Krieges in der Ukraine sein, berichtet Euronews.

Selenskyj hatte im Herbst 2024 bereits erklärt, dass die Ukraine entweder Atomwaffen oder eine NATO-Mitgliedschaft benötigen könnte, um ihre Sicherheit zu gewährleisten. Trotz dieser Forderungen wird die NATO-Mitgliedschaft von US-Verteidigungsminister Pete Hegseth als „unrealistisch“ bezeichnet. Kravchuk besteht darauf, dass jegliche Sicherheitsgarantien ausschließlich von den USA kommen sollten, nicht nur von der EU.

Russlands Position und internationale Herausforderungen

Auf der anderen Seite ist Russland fest entschlossen, die annektierten Gebiete zu behalten, und fordert die Ukraine auf, einen NATO-Beitritt auszuschließen. Laut Tagesschau möchte die Ukraine hingegen ihre territoriale Integrität vollständig wiederherstellen. Die USA und Europa unterstützen diese Position. Nichtsdestotrotz sieht sich die Ukraine dem Dilemma gegenüber, möglicherweise zu territorialen Zugeständnissen gezwungen zu werden.

Bezüglich der zukünftigen Sicherheit und der militärischen Unterstützung der Ukraine gibt es Uneinigkeit innerhalb der EU, insbesondere hinsichtlich der Bereitstellung von Bodentruppen. Ein Sondergipfel der EU soll am 6. März stattfinden, um offene Fragen zu klären und weiteren Handlungsbedarf zu erörtern.

Die Entwicklungen in den kommenden Tagen könnten entscheidend sein, sowohl für die Ukraine als auch für die internationale Gemeinschaft, die auf eine Lösung des Konflikts hofft.