Pensionskürzung: FPÖ kritisiert SPÖ - Tag der Schande für Pensionisten!

Österreich - In Österreich wurden ab dem 1. Juni 2025 umfassende Pensionskürzungen beschlossen, die viele Pensionisten in eine schwierige finanzielle Lage bringen könnten. Die FPÖ-Seniorensprecherin NAbg. Andrea-Michaela Schartel bezeichnete diesen Tag als „Tag der Schande“ und kritisierte die Beteiligung von ÖVP, SPÖ und NEOS an diesen Sparmaßnahmen, die insbesondere die älteren Generationen betreffen. OTS berichtet, dass Schartel der SPÖ vorwirft, die Pensionisten zu verraten, und sie stellt der Partei mehrere Fragen zu den genauen Hintergründen der Kürzungen.
Um die Budgetlage zu verbessern, wurde unter anderem die Krankenversicherungsbeiträge von 5,1 Prozent auf 6 Prozent erhöht. Dies hat zur Folge, dass viele Betroffene monatlich weniger Geld zur Verfügung haben. Kosmo erklärt, dass die jährliche Belastung für die Betroffenen mehrere hundert bis tausende Euro betragen kann, je nach Höhe der Brutto-Pension. Konkrete Berechnungen zeigen, dass eine Brutto-Pension von 2.500 Euro beispielsweise über 3.000 Euro an Mehrkosten im Ruhestand ausmachen kann.
Finanzielle Auswirkungen für Pensionisten
Die praktischen Auswirkungen der Pensionskürzungen werden in der Bevölkerung stark gespürt. Heute stellt fest, dass die monatlichen Verluste bei verschiedenen Pensionshöhen unterschiedlich ausfallen. Hier einige exemplarische Beträge:
- 1.300 Euro Brutto-Pension: 13,50 Euro weniger pro Monat (162 Euro jährlich).
- 1.600 Euro Brutto-Pension: 16,70 Euro weniger pro Monat (200 Euro jährlich).
- 2.600 Euro Brutto-Pension: 17,70 Euro weniger pro Monat (212 Euro jährlich).
- Durchschnittliches Pensionistenpaar: 34,40 Euro weniger pro Monat (412 Euro jährlich).
- 3.500 Euro Brutto-Pension: 23,80 Euro weniger pro Monat (286 Euro jährlich).
Erstaunlicherweise sind die Auswirkungen bei niedrigen Pensionen meist weniger gravierend; zum Beispiel erhalten Pensionisten mit einem monatlichen Einkommen von 1.000 Euro lediglich 2 Euro netto weniger.
Langzeitfolgen und politische Reaktionen
Die politische Reaktion auf diese Sparmaßnahmen ist bereits erkennbar. Schartel fragt sarkastisch, ob die SPÖ glaubt, mit ihren „Lügen“ durchzukommen, und äußert zudem das Vertrauen in die Medien, dass diese die Situation objektiv darstellen werden. Die FPÖ und die ÖVP haben angekündigt, auch in Zukunft weitere Sparmaßnahmen zur Kosteneinsparung im Milliardenbereich prüfen zu wollen. Ab 2026 sollen zudem Anpassungen wie eine eingefrorene Rezeptgebühr und eine Senkung der Obergrenze für Arzneimittelkosten folgen, um die Belastungen der Pensionisten zu mildern.
Die Pensionskürzungen und die erhöhte Krankenversicherungsbeiträge können somit erhebliche Auswirkungen auf die Lebensqualität vieler älterer Menschen haben. Die Debatte darüber, wie die Politik diesen Umstieg in eine neue finanzielle Realität begleitet, wird in den kommenden Wochen sicherlich intensiver geführt werden.
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