Schulzentrum Lienz Nord: Neuer Glanz für die Bildung der Zukunft!

Schulzentrum Lienz Nord: Neuer Glanz für die Bildung der Zukunft!

Lienz, Österreich - Am 14. Juni 2025 wurde die „Nordschule“ im Schulzentrum Lienz Nord nach zweijähriger Bauzeit feierlich eröffnet. Die Stadtgemeinde Lienz investierte rund 26,85 Millionen Euro in die Schaffung eines modernen Bildungscampus, der heute Volksschule, Mittelschule und polytechnische Schule unter einem Dach vereint. Der Schulstandort besteht seit 1968 und hat sich im Laufe der Jahre zu einem wichtigen Bildungszentrum in der Region entwickelt. Aktuell beherbergt das Schulzentrum 9 Volksschulklassen, 12 Mittelschulklassen sowie 3 polytechnische Klassen.

Der Umbau umfasste die Schaffung neuer Einrichtungen wie moderne Unterrichtsräume, Turnsäle, Projekträume und eine Ausgabeküche für den Ganztagsbetrieb. Auch die gestiegene Raumqualität wird durch eine durchdachte Raumaufteilung, Barrierefreiheit und Lichtdurchflutung unterstützt. Große Panoramafenster ersetzen die alten Fassadenöffnungen und tragen zur attraktiven Gestaltung bei. Zudem wurde der Parkplatz vor dem Haupteingang in eine autofreie Aufenthaltsfläche umgewandelt, die den Schülern und Lehrern zugutekommt.

Eröffnung und Einblicke für die Öffentlichkeit

Die offizielle Eröffnungsfeier wurde von politischen Vertretern, darunter Landeshauptmann Anton Mattle und Bürgermeisterin Elisabeth Blanik, begleitet. Ein buntes Programm, das einen Volksschulchor, das Nord-Brass Ensemble und Sketches der Schulkinder beinhaltete, sorgte für eine festliche Atmosphäre. Am Vortag, dem 13. Juni 2025, fand bereits ein Tag der offenen Tür statt, zu dem die Stadt Lienz eingeladen hatte. Experten führten interessierte Besucher durch die neugestaltete Bildungseinrichtung und gewährten dabei umfassende Einblicke.

Die gesamte Rundumerneuerung stellte sowohl bautechnisch als auch finanziell eine Herausforderung für die Stadtgemeinde Lienz und die beteiligten Schulsprengelgemeinden dar. Die Bauzeit und die budgetierten Kosten wurden jedoch eingehalten, was als großer Erfolg gewertet wurde. Schülerinnen und Schüler gestalteten ein abwechslungsreiches Programm für die Besucher, während eine Führung mit dem Architekten um 10.30 Uhr startete.

Bildungsinvestitionen als lukratives Geschäft

Der Bau des neuen Schulzentrums ist auch Teil eines größeren Trends in Deutschland. Eine aktuelle Studie von PwC zeigt, dass Investitionen in Schulimmobilien als attraktiv gelten. Viele Schulgebäude benötigen dringende Sanierungen oder Neubauten, da sie oft veraltet sind und die Mehrheit der Kommunen Schwierigkeiten hat, die notwendigen finanziellen Mittel bereitzustellen. Die Ergebnisse der Studie bestätigen, dass die Nettoanfangsrenditen für sehr gute Bestandsimmobilien im bundesweiten Durchschnitt zwischen 4,5 und 5,5 Prozent liegen. Angesichts des ansteigenden Bedarfs wegen zurückliegender Zuwanderungswellen wird auch vermehrt nach privatwirtschaftlichen Partnern für die Planung und den Bau von Bildungseinrichtungen gesucht.

Der Schulkomplex in Lienz, mit einer Nutzfläche von 9.300 Quadratmetern, ist ein Beispiel dafür, wie moderne Bildungseinrichtungen gestaltet werden können. Neue Grün- und Gemeinschaftsflächen rund um den Schulkomplex bieten zudem Raum für Erholung und Begegnung.

Für Lienz stellt die neue „Nordschule“ nicht nur einen baulichen Fortschritt dar, sondern auch eine wertvolle Investition in die Zukunft der Bildung.

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OrtLienz, Österreich
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