Schock in Graz: Amoklauf an Schule fordert zehn Todesopfer!

Schock in Graz: Amoklauf an Schule fordert zehn Todesopfer!
Graz, Österreich - Am 12. Juni 2025 präsentierten Polizei und Staatsanwaltschaft die Ermittlungsergebnisse zu einem tragischen Schulmassaker in Graz, das am Morgen des gleichen Tages stattfand. Der Täter, ein 21-jähriger ehemaliger Schüler des BORG Dreierschützengasse, betrat die Schule um 9:43 Uhr und löste eine blutige Tragödie aus.
Mit einem Rucksack voller Waffen ging der Täter im dritten Stockwerk der Schule auf die Toilette, wo er sich mit einer Glock 19 und einer abgesägten Schrotflinte bewaffnete. Kurz nach seiner Rüstungsaktion begann der Amoklauf. Er schoss wahllos auf die Schüler und feuerte sogar durch verschlossene Türen, um in den Klassenzimmern zu töten. Die gewaltsame Auseinandersetzung endete mit dem tragischen Verlust von neun Schülern und einer Lehrerin, die ihn zuvor unterrichtet hatte. Der Täter beging nach dem Blutbad Suizid in der Toilette.
Rasche Reaktion der Polizei
Die Polizei erhielt um 10:06 Uhr den ersten Notruf und traf nur kurze Zeit später am Tatort ein, jedoch herrschte bereits Ruhe. Laut Michael Lohnegger, dem Leiter des Landeskriminalamts Steiermark, hatte der Täter noch ausreichend Munition, was zu einer verlängerten Dauer der Tat hätte führen können. Zum Zeitpunkt des Amoklaufs befanden sich zwischen 350 und 400 Schüler im Gebäude. Erfreulicherweise verhinderten die kurze Dauer der Tat und der schnelle Suizid des Täters möglicherweise ein noch schlimmeres Blutbad. Auffällig ist, dass die Ermittler keinerlei Hinweise auf ein politisches oder terroristisches Motiv fanden, was den Fall besonders erschütternd macht.
Bezüglich des Amoklaufs in Graz wird verstärkt über Waffengesetze und deren Verschärfung diskutiert. Laut Berichten von Kurier sind Gesetzesverschärfungen in der Vergangenheit nicht in der Lage gewesen, das Risiko solcher Taten vollständig zu beseitigen. Im Vereinigten Königreich wurden nach dem Schulmassaker von Dunblane strenge Waffengesetze eingeführt, die viele Handfeuerwaffen verboten. Diese Maßnahme führte zu einer Reduzierung der Waffendelikte, während in Deutschland nach den Amokläufen von Erfurt und Winnenden ebenfalls die Gesetze verschärft wurden.
Vergleich mit früheren Amokfahrten in Graz
Die vorangegangenen Amokfahrten, wie die von Alen R. im Jahr 2015, werfen ein weiteres Licht auf die Problematik von Gewalt in Österreich. Der 26-jährige Fahrer raste mit einem SUV durch die Innenstadt und verletzte dabei viele Menschen, was auch die notwendigen Maßnahmen zur Bekämpfung solcher Gewaltakte in den Fokus rückt. Insgesamt starben drei Personen, darunter ein Kind, und 36 wurden zum Teil schwer verletzt. Die nachfolgenden Ermittlungen zeigten, dass der Fahrer bereits zuvor aggressives Verhalten an den Tag gelegt hatte und seine Ehefrau in ein Frauenhaus floh.
Die Gesellschaft steht vor der Herausforderung, sowohl präventive Maßnahmen zu entwickeln als auch das Bewusstsein für psychische Gesundheit und Unterstützungssysteme an Schulen zu erhöhen. Es gibt bisher keine politische Mehrheit für ein generelles Waffenverbot, dennoch wird der Ruf nach besseren Schutzmaßnahmen gegen Gewaltakte immer lauter.
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Ort | Graz, Österreich |
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