Russland bleibt ausgeschlossen: Olympia-Bann für Teams 2026 bestätigt!

Russische Teams bleiben 2026 von den Olympischen Winterspielen ausgeschlossen. Einzelathleten dürfen als "neutrale Athleten" teilnehmen.
Russische Teams bleiben 2026 von den Olympischen Winterspielen ausgeschlossen. Einzelathleten dürfen als "neutrale Athleten" teilnehmen.

Mailand, Italien - Russland bleibt im Rahmen der Olympischen Winterspiele 2026 in Mailand und Cortina d’Ampezzo von allen Teamsportarten ausgeschlossen. Diese Entscheidung wurde am Dienstag vom International Olympic Committee (IOC) offiziell bestätigt. Der Ausschluss, der bereits im März 2023 von der IOC-Exekutive empfohlen wurde, betrifft auch die russische Eishockey-Mannschaft und sorgt für Unsicherheit in der Planung der Spiele, berichtet Laola1.

Luc Tardif, der Präsident des Eishockey-Weltverbands IIHF, gab bei der Abschluss-Pressekonferenz der Eishockey-Weltmeisterschaft in Schweden und Dänemark bekannt, dass das IOC eine dringende Entscheidung forderte, um den Spielplan für die Teams ohne russische Beteiligung zu erstellen. In der Vergangenheit war Russland wegen des Angriffskriegs auf die Ukraine bereits seit 2022 von der Teilnahme an Eishockey-Weltmeisterschaften ausgeschlossen, ergänzte die Sportschau.

Ausschluss und individuelle Teilnahme

Die Entscheidung, die Teams nicht teilnehmen zu lassen, hat weitreichende Folgen. Besonders betroffen sind Mannschaftssportarten, in denen Russland traditionell stark vertreten ist. In den kommenden Jahren wird Russland auch bei den Eishockey-Weltmeisterschaften in der Schweiz 2024 nicht dabei sein. Eine mögliche Rückkehr am internationalen Sportgeschehen wird frühestens im Februar 2027 diskutiert, wenn eine Entscheidung zur Teilnahme am Turnier in Deutschland fällt.

Einzelathleten aus Russland haben jedoch die Möglichkeit, als „neutrale Athleten“ an den Olympischen Spielen in Mailand und Cortina d’Ampezzo teilzunehmen, sofern sie bestimmte Bedingungen erfüllen. Dies schließt Disziplinen wie Eiskunstlauf, Eisschnelllauf und Shorttrack ein, wo Athleten der Internationalen Eislaufunion (ISU) die Teilnahme an Qualifikationswettkämpfen ermöglicht wurde, so Eurosport.

Bei den Olympischen Spielen 2022 in Peking trat Russland unter dem Namen „Mannschaft des Russischen Olympischen Komitees“ an und konnte sich eine Silbermedaille im Eishockey sichern. Diese teils kontroverse Vorgehensweise folgt auf ein früheres Ausschlussverfahren nach dem Dopingskandal während der Winterspiele 2014 in Sotschi.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation im Hinblick auf die olympischen Wettbewerbe entwickeln wird, insbesondere da die Diskussionen rund um den Ausschluss Russlands und die Möglichkeit einer Teilnahme als neutrale Athleten weiterhin einen wichtigen Teil des internationalen Sports ausmachen.

Details
Vorfall Sonstiges
Ursache Angriffskrieg auf die Ukraine
Ort Mailand, Italien
Quellen