Mandl bleibt Präsident: So soll Kärntens Wirtschaft neu durchstarten!

Jürgen Mandl wurde erneut Präsident der Wirtschaftskammer Kärnten. Wichtige Themen: Infrastruktur, Digitalisierung, Investitionen.
Jürgen Mandl wurde erneut Präsident der Wirtschaftskammer Kärnten. Wichtige Themen: Infrastruktur, Digitalisierung, Investitionen.

Kärnten, Österreich - Jürgen Mandl wurde heute in der konstituierenden Sitzung des Wirtschaftsparlaments erneut und einstimmig zum Präsidenten der Wirtschaftskammer Kärnten gewählt. OTS berichtet, dass Mandl mit dem Wirtschaftsbund bei den Wirtschaftskammerwahlen am 12. und 13. März beeindruckende 67,1 Prozent der Stimmen erzielen konnte. Bei dieser Sitzung wurden auch Astrid Legner und Nika Basic als Vizepräsidentinnen gewählt, wobei Legner bereits über fünf Jahre Erfahrung im Präsidium verfügt und Basic zum ersten Mal in diese Position eintritt.

Otmar Petschnig, der seit zwei Jahrzehnten Vizepräsident der Kammer war, wurde in seiner Abwesenheit kooptiert. Gleichzeitig scheiden Alfred Trey und Günter Burger nach jeweils zehn Jahren aus dem Präsidium aus. Mandl legte in seiner Antrittserklärung besonders Wert auf die Themen Mut und Verantwortung für die wirtschaftliche Entwicklung Kärntens.

Wirtschaftliche Herausforderungen und Infrastruktur

Ein zentrales Anliegen von Mandl ist die Förderung der Koralmbahn; er kritisierte die Verschiebungen bei wichtigen Infrastrukturprojekten durch die ÖBB. In der Sitzung wurde auch der Rechnungsabschluss der Kammer für 2024 thematisiert, der einen Zugang von € 1.964,30 aufweist und damit für eine stabile finanzielle Grundlage sorgt.

Die Umsatzerlöse und anderen betrieblichen Erträge lagen bei beeindruckenden € 36.233.920,93, was einem Anstieg von 7,6 % im Vergleich zum Voranschlag entspricht. Die gesamten Einnahmen wurden mit € 36.953.406,90 angegeben, während die betrieblichen Aufwendungen bei € 34.507.974,69 lagen. Ein weiterer Punkt war die Höhe der Investitionen, die sich auf insgesamt € 1.733.816,97 beliefen, davon entfielen € 709.650,94 auf zweckgebundene Rücklagen. Die Rechnungsabschlüsse der Fachgruppen wiesen jedoch einen Bilanzverlust von € -365.745,42 auf.

Fokus auf wirtschaftlichen Strukturwandel

Die neue Funktionsperiode der gewählten Spartenobleute wird sich auf den wirtschaftlichen Strukturwandel, Investitionssicherheit sowie den Infrastrukturausbau konzentrieren. So forderte Peter Storfer vom Gewerbe und Handwerk schnellere Verfahren bei Entwicklungskonzepten sowie gezielte Fördermaßnahmen. Auch Michael Velmeden, der die Interessen der Industrie vertritt, betonte die Notwendigkeit der Verlängerung der Strompreiskompensation und des Ausbaus von Zukunftstechnologien.

Im Handel sieht Raimund Haberl dringenden Handlungsbedarf in Bezug auf Digitalisierung, Entlastung und faire Wettbewerbsbedingungen. Manfred Wilhelmer, der die Bank- und Versicherungsbranche repräsentiert, sprach sich für die Schaffung eines investitionsfreundlichen Klimas und den Bürokratieabbau aus. Die Wichtigkeit der Koralmbahn und die Stärkung des Logistikstandorts wurden von Elisabeth Rothmüller-Jannach (Transport und Verkehr) hervorgehoben. Für den Bereich Tourismus und Freizeitwirtschaft betonte Josef Petritsch die Umsetzung der Tourismusreform und den Abbau bürokratischer Hürden. Abschließend forderte Franz Ahm (Information und Consulting) eine Breitbandförderung sowie eine KI-Strategie zur digitalen Positionierung Kärntens.

Die gewählten Vertreter im Wirtschaftsparlament haben also eine Vielzahl von Herausforderungen vor sich, die sie in den kommenden Jahren angehen müssen. ORF Kärnten bietet weitere Informationen zu den aktuellen Entwicklungen, während ORF Kärnten den Kontext der vergangenen Wahlen und deren Relevanz für die Region beleuchtet.

Details
Vorfall Regionales
Ort Kärnten, Österreich
Quellen