Russische Drohnenangriffe auf Kiew: Panik und Militärwarnungen in der Ukraine!

Dnipropetrowsk, Ukraine - Am späten Sonntagabend wurde Kiew erneut Ziel massiver russischer Drohnenangriffe. Die ukrainische Luftwaffe sowie die regionale Militärverwaltung berichteten von aktiver Flugabwehr, während Luftalarm auch in mehreren anderen Gebieten der Ukraine, darunter Sumy, Tschernihiw, Poltawa, Charkiw und Dnipropetrowsk, ausgelöst wurde. Ein frühzeitiger Alarm wurde durch gesichtete Drohnenschwärme aktiviert, doch bislang liegen keine Informationen über Schäden oder Opfer der Angriffe vor, wie vienna.at berichtet.
In Dnipropetrowsk, einem wichtigen Bergbau- und Industriezentrum der Ukraine, meldete das russische Verteidigungsministerium einen Vorstoß in das ukrainische Gebiet. Offenbar hätten Einheiten der 90. Panzerdivision die westliche Grenze des Donezker Gebiets erreicht. Der ukrainische Generalstab wies diese Darstellung umgehend zurück und erklärte, dass keine russischen Truppen in Dnipropetrowsk eingedrungen seien. Expert*innen warnen vor einem möglichen Eindringen russischer Truppen, betonen jedoch den propagandistischen Wert solcher Meldungen.
Ukraine bleibt standhaft
Ukrainischer Präsident Wolodymyr Selenskyj äußerte sich zu den aggressiven Ambitionen Russlands und stellte klar, dass Wladimir Putin nicht an einem Waffenstillstand interessiert sei. Selenskyj betonte, dass Putin auf eine „totale Niederlage“ der Ukraine abziele und wies den Vergleich des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump zurück, der den Ukraine-Krieg als einen Streit zwischen Kleinkindern bezeichnet hatte. Selenskyj erläuterte, dass ein Ende des Konflikts ohne eine totale Niederlage der Ukraine nicht möglich sei, und forderte erneut harter Druck von Seiten der USA und Europas auf Russland.
In den letzten drei Jahren war Dnipropetrowsk mehrfach Ziel von Luftangriffen. Der ukrainische Präsident erklärte, dass die von Russland geforderten Truppenabzüge aus nicht kontrollierten Gebieten der annektierten Regionen nicht in Frage kämen. Friedensgespräche, die unter türkischer Vermittlung stattfinden, haben bislang kaum Fortschritte erzielt, und bisher wurde lediglich der Austausch von Kriegsgefangenen vereinbart, wozu es jedoch Streit gibt.
Technologischer Wettlauf
Technologie spielt eine zunehmend entscheidende Rolle in dem Konflikt. Die Ukraine hat in den letzten Monaten bedeutende Fortschritte bei der Entwicklung von Drohnentechnologien gemacht. Eine erste ukrainische Marinedrohne hat zwei russische Hubschrauber abgeschossen. Während die Ukraine eine hohe Abschussquote von über 90% bei russischen Shahed-Drohnen aufweist, variiert Russland die Flughöhen und Geschwindigkeiten seiner Drohnen, um den ukrainischen Verteidigern das Zielen zu erschweren. Zudem setzt Russland Kamikaze-Drohnen vom Typ Shahed 136 ein, die direkt auf ihre Ziele hinabstürzen.
Die Ukraine hat auch akustische Detektionssysteme entwickelt, um angreifende Drohnen frühzeitig zu erkennen, und ihre Störtechniken gegen feindliche Funkverbindungen kontinuierlich verbessert. Trotzdem bleibt die Ukraine mit einem massiven Rekrutierungsproblem konfrontiert, während sie versucht, die zahlenmäßige Unterlegenheit durch technologische Innovationen im Drohnenbereich auszugleichen, wie zdf.de berichtet. Trotz dieser Herausforderungen zeigen sich die ukrainischen Streitkräfte entschlossen, sich der aggressiven Strategie Russlands zu widersetzen, wobei der Fokus auf einer kontinuierlichen Verbesserung der Verteidigungstechnologien liegt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die ukrainischen Streitkräfte trotz der harten Bedingungen und der intensiven russischen Angriffe standhaft bleiben. Der Einsatz von Drohnen wird als ein Schlüssel zur Überwachung und Bekämpfung der russischen Offensive betrachtet, auch wenn die Lage an der Front angespannt bleibt.
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Ort | Dnipropetrowsk, Ukraine |
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