Rettungsaktion am Bodensee: Radfahrer springt und kämpft um sein Leben!

Ein Radfahrer sprang in den Bodensee, nachdem er von der Polizei kontrolliert wurde. Lebensrettende Suchaktion erfolgreich.
Ein Radfahrer sprang in den Bodensee, nachdem er von der Polizei kontrolliert wurde. Lebensrettende Suchaktion erfolgreich.

Bodensee, Deutschland - Am 26. Mai 2025 sorgte ein Vorfall im Bodensee für einen umfangreichen Polizei- und Rettungseinsatz. Gegen Mitternacht kontrollierte die Polizei einen 24-jährigen Radfahrer, der in Schlangenlinien fuhr. Bei der Kontrolle ergriff der Mann die Flucht und sprang in den Bodensee. Aufgrund der Dunkelheit und den niedrigen Wassertemperaturen wurde von akuter Lebensgefahr ausgegangen, und es wurde sofort eine groß angelegte Suchaktion eingeleitet. Nach etwa drei Stunden suchte die Polizei unermüdlich nach dem Vermissten und konnte ihn schließlich unterkühlt aus dem Wasser retten. Er wurde ins Krankenhaus gebracht, wo ein Atemalkoholtest einen Wert von unter 0,5 Promille ergab, was für Radfahrer als unproblematisch gilt. Dennoch wurde eine Blutentnahme angeordnet, da sein Verhalten als ungewöhnlich eingestuft wurde.

Während dieser Aufregung leistete der Radfahrer bei der Blutentnahme Widerstand gegen die Beamten. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte sowie wegen des Verdachts auf Trunkenheit im Verkehr eingeleitet. Das Ergebnis der Blutuntersuchung wird nun darüber entscheiden, ob weitere rechtliche Schritte wegen Trunkenheit im Verkehr erfolgen. Es ist zu beachten, dass der Mann kein flüchtiger Straftäter ist, was die Gerüchte um seine Person betrifft.

Zusätzlicher Vorfall am Bodensee

In einer weiteren Entwicklung am Bodensee ging die Polizei auch der Vermisstenmeldung eines 23-jährigen Mannes nach, der am Pfingstmontag von einem Tretboot ins Wasser sprang und seitdem nicht mehr gesehen wurde. Mehrere Tage lang versuchten Einsatzkräfte, den Vermissten zu finden, wobei diverse Maßnahmen wie der Einsatz von Tauchern, Drohnen und einem Polizeihubschrauber ergriffen wurden. Diese groß angelegte Suche, an der 265 Einsatzkräfte aus dem Bodenseeraum beteiligt waren, verlief jedoch ergebnislos. Die Polizei hat mittlerweile alle Möglichkeiten ausgeschöpft und sieht für den Donnerstag keine weiteren Suchmaßnahmen mehr vor. Es bleibt eine bitte an Zeugen, die am Pfingstmontag im Bereich des Moleturms waren, sich bei der Wasserschutzpolizei Friedrichshafen zu melden.

Die Suche nach dem 23-Jährigen stieß auf große Herausforderungen, zumal die Rettungskräfte auch aus benachbarten Landkreisen und Österreich anrückten. Der Schiffsverkehr zwischen Friedrichshafen und Romanshorn sowie die Katamarane nach Konstanz wurden während dieser kritischen Zeit eingestellt, um die Suchaktion nicht zu stören. Es gibt derzeit keine Hinweise auf Suizid, und die Polizei geht von einem tragischen Unfall aus.

Wichtige Informationen zur Wasserrettung

Für zukünftige Notfälle am Bodensee ist es wichtig, die relevanten Kontaktinformationen zu kennen. Der Euro-Notruf 112 kann für Wasserrettungen aus allen Handynetzen ohne Vorwahl genutzt werden. Abhängig vom Handynetz wird die Verbindung zur nächstgelegenen Leitstelle hergestellt. Die nationalen Notrufnummern sind:

  • 110: Wasserschutzpolizei/Polizei Baden-Württemberg und Bayern
  • 117: Seepolizei Thurgau
  • 133: Seepolizei/Polizei Österreich
  • 118: Seerettung Rorschach
  • 144: Rettungsdienst Thurgau und St. Gallen

Aufgrund der erhöhten Wasseraktivitäten am Bodensee und der verschiedenen Suchaktionen ist es unerlässlich, die richtige Hilfe schnell zu erreichen, sollte es zu einem Notfall kommen. Für weitere Informationen steht auch die Webseite bsvb.info zur Verfügung.

Details
Vorfall Notfall, Unfall
Ursache Flucht, akute Lebensgefahr, Widerstand
Ort Bodensee, Deutschland
Verletzte 1
Festnahmen 1
Quellen