Rapid Wien trennt sich von Klauß: Bittere Niederlagen tanzen auf dem Platz!
Vienna, Österreich - Rapid Wien hat sich nach 17 Monaten von Trainer Robert Klauß getrennt. Diese Entscheidung fiel einen Tag nach der 1:2-Niederlage gegen Blau-Weiß Linz. Geschäftsführer Sport Markus Katzer äußerte, dass die Entwicklung der Mannschaft sowie die Ergebnisse in den letzten Monaten unzureichend gewesen seien. Co-Trainer Stefan Kulovits übernimmt interimistisch die Verantwortung als Trainer.
Der österreichische Traditionsverein steht derzeit nur einen Punkt hinter dem sechsten Platz, den Blau-Weiß Linz belegt. In den letzten 15 Bundesliga-Partien konnte Rapid Wien nur vier Siege, zwei Unentschieden und neun Niederlagen verzeichnen, was zu einer der schlechtesten Bilanzen aller zwölf Clubs führt. Lediglich Altach und Austria Klagenfurt sind schlechter unterwegs. Katzer betonte, dass der Kader über mehr Potenzial verfügt, als die Ergebnisse der letzten Monate es zeigen.
Entwicklung unter Klauß
Klauß hatte zu Beginn seiner Amtszeit am 26. November 2023 einen vielversprechenden Start, indem Rapid Wien mit 1:0 gegen Blau-Weiß Linz gewann. Im Verlauf der Saison nahm die Leistung jedoch ab, was im bitteren Europacup-Aus und der dritten Saisonniederlage gegen den selben Gegner gipfelte. Die letzten Monate waren geprägt von einem Zusammenbruch der Mannschaft nach dem Europacup-Aus gegen Djurgarden, was durch eine herbe 1:5-Niederlage gegen den WAC und die jüngste Niederlage gegen Linz die Situation weiter verschärfte.
Insgesamt bestritt Klauß 67 Pflichtspiele mit einem Punkteschnitt von 1,65 pro Partie. Einzelne Erfolge wie der Aufstieg ins Viertelfinale der Conference League und ein 3:0 gegen GAK konnten die Erwartungen der Vereinsführung nicht erfüllen. Nun wird die Entscheidung über einen Nachfolger in den ersten Wochen nach Saisonende getroffen.
Trainerwechsel im Fußball
Der Trainerwechsel bei Rapid Wien steht nicht allein. Trainerwechsel sind ein häufiges Thema im Fußball. Laut Studien führen enttäuschende Leistungen häufig zu solchen Maßnahmen. Der Druck steigt insbesondere in umsatzstarken Ligen wie der Bundesliga. Im Durchschnitt hatten Bundesligisten seit 2015 8,5 Cheftrainer unter Vertrag. Im Vergleich dazu hat der SC Freiburg innerhalb von zehn Jahren nur einmal den Trainer gewechselt, während Teams wie der VfB Stuttgart 15 Trainerwechsel erlebten.
Sportwissenschaftler Sebastian Zart hebt hervor, dass Trainerwechsel oft vorgenommen werden, wenn die Erwartungshaltung und die Leistungsrealität auseinanderdriften. Eine von Zart und Güllich durchgeführte Studie hat gezeigt, dass Unzufriedenheit mit dem Trainer oft zu einem sofortigen Leistungsanstieg führt, was den Sinn von Trainerwechseln sowohl im professionellen als auch im Amateurbereich hinterfragt.
Für Rapid Wien bleibt die Herausforderung, die Mannschaft stabil zu halten und die angestrebte Qualifikation für einen europäischen Wettbewerb zu erreichen. Katzer äußerte den Glauben an den aktuellen Kader und dessen Potenzial für die Zukunft.
Die nächste Herausforderung wartet auf Kulovits als Cheftrainer beim kommenden Spiel gegen Blau-Weiß Linz, das erneut auf dem Spiel steht.
Für weitere Informationen über die Ereignisse rund um Rapid Wien und die aktuellen Entwicklungen können Sie die Artikel von Vienna.at, Kurier.at und BR.de konsultieren.
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Ort | Vienna, Österreich |
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