Putin und Trump im Gespräch: Selenskyj warnt vor Russlands Taktik!

Sumy, Ukraine - Wladimir Putin und Donald Trump führten ein Telefonat über den Ukraine-Krieg, während der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Russland vorwarf, durch Gespräche Zeit schinden zu wollen, um den Krieg fortzusetzen. Selenskyj bezeichnete Putins Bedingungen für eine Waffenruhe als „unrealistisch“, was die Spannungen zwischen den Nationen weiter verschärfte. Trotz des Gesprächs zwischen den beiden Staatsoberhäuptern liefen die ersten direkten Gespräche zwischen Russland und der Ukraine nach mehr als drei Jahren ergebnislos ab. Dies berichtet vienna.at.
Putin erklärte, Russland sei bereit, ein „Memorandum“ zur Vorbereitung eines möglichen Friedensabkommens mit der Ukraine zu erstellen. Dieser Schritt kommt zu einem Zeitpunkt, an dem in der Region Sumy ukrainische Behörden die Evakuierung von über 200 Orten angekündigt haben. Bisher sind 52.000 Menschen in Sicherheit gebracht worden, was etwa 60% der insgesamt 86.000 Zivilisten entspricht, die evakuiert werden sollten. Der Militärgouverneur Oleh Hryhorow kündigte an, Unterstützung sowohl auf humanitärer als auch auf finanzieller und psychologischer Ebene bereitzustellen. Allerdings sind weitere Details zur Beendigung der Evakuierung bislang unklar.
Schwere Angriffe in Sumy
Die Region Sumy ist seit Monaten Ziel russischer Angriffe und wird als potenzielles Ziel für die erwartete Sommeroffensive Moskaus angesehen. Am Wochenende wurde ein Kleinbus, der Zivilisten evakuieren sollte, nahe Bilopillja von einer russischen Drohne beschossen, wobei neun Menschen ums Leben kamen. Dieser Vorfall hat die bereits angespannte Situation zusätzlich verschärft und zeigt die anhaltenden Gefahren für Zivilisten in der Region, wie giessener-allgemeine.de berichtet.
Angesichts dieser Entwicklungen erhöhen Deutschland, die USA und weitere Verbündete den Druck auf Russland. Vor dem geplanten Gespräch zwischen Trump und Putin haben Staats- und Regierungschefs aus verschiedenen Ländern wie Großbritannien und Frankreich mögliche Sanktionen erörtert, falls Russland sich nicht ernsthaft auf eine Waffenruhe und Friedensgespräche einlässt. Trump äußerte, dass er die Möglichkeit eines Deals mit Putin optimistisch sieht und plant, auch nach seinem Gespräch mit Putin mit Selenskyj und NATO-Vertretern zu sprechen.
Diplomatische Bemühungen und Herausforderungen
Trotz der anhaltenden Gewalt bleibt Putin nach außen hin offen für diplomatische Verhandlungen, was jedoch oft mit Bedingungen verknüpft ist, die für Kiew inakzeptabel sind. Dazu gehört die Forderung nach Kapitulation und Gebietsverzicht von Seiten der russischen Führung, die die politische und kulturelle Souveränität der Ukraine nicht anerkennt. Historisch gesehen scheiterten frühere Gespräche, beispielsweise in Istanbul im Frühjahr 2022, aufgrund grundlegender Differenzen über Sicherheitsgarantien und die russisch-ukrainische Grenze sowie mangelndes Vertrauen in die Ernsthaftigkeit Russlands bei Verhandlungen, wie zdf.de zusammenfasst.
Der Weg zu einem möglichen Friedensabkommen bleibt somit steinig und komplex, während die Zivilbevölkerung weiterhin unter den Konsequenzen des Krieges leidet.
Details | |
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Vorfall | Drogenkriminalität,Terrorismus |
Ort | Sumy, Ukraine |
Quellen |