Polizei-Action auf der Donauinsel: Alkoholsünder im Visier!

Am 1. Juni 2025 fand auf der Wiener Donauinsel eine Sicherheitsaktion der Stadtpolizei statt, um Kriminalität zu bekämpfen.
Am 1. Juni 2025 fand auf der Wiener Donauinsel eine Sicherheitsaktion der Stadtpolizei statt, um Kriminalität zu bekämpfen.

Wiener Donauinsel, Österreich - Am 1. Juni 2025 fand auf der Wiener Donauinsel eine umfangreiche Schwerpunktaktion zur Erhöhung der öffentlichen Sicherheit statt. Veranstaltet vom Stadtpolizeikommando Donaustadt und der Polizeiinspektion Langobardenstraße, verfolgte die Aktion mehrere Ziele, darunter die Bekämpfung der Suchtmittelkriminalität und die Sicherstellung der Einhaltung ortspolizeilicher Vorschriften. Die Überwachung des Fahrzeugverkehrs und die Durchsetzung von Vorschriften im Freizeitbereich standen ebenfalls im Fokus der Kontrollen.

Insbesondere in den Freizeitbereichen des 22. Bezirks, die an diesem Tag hohe Besucherzahlen verzeichneten, waren die speziellen Kontrollbereiche – die Gewerbeparkstraße / Marietta-Blau-Gasse und der Kaisermühlendamm – von Bedeutung. Das Ergebnis dieser Maßnahmen waren mehrere Feststellungen und Festnahmen: Sechs Fahrzeuglenker wurden wegen Alkoholisierung angezeigt, zwei Führerscheine abgenommen und ein Lenker ohne gültige Fahrerlaubnis erwischt. Darüber hinaus wurden 145 Verwaltungsübertretungen geahndet, wovon der Großteil im Verkehrsbereich lag.

Zusammenarbeit und koordinierte Einsätze

Die Aktion beinhaltete auch eine enge Zusammenarbeit mit der MA 45 (Wiener Gewässer) und der MA 49 (Forstbetrieb der Stadt Wien). Diese Kooperation unterstützt nicht nur die Effizienz der Kontrollen, sondern zeigt auch das Engagement der Wiener Behörden, der Suchtmittelkriminalität und den damit verbundenen Herausforderungen begegnen zu wollen. Zu den Ergebnissen gehörten auch vier Anzeigen gemäß dem Strafgesetzbuch sowie 56 Organmandate in Höhe von insgesamt 2.146 Euro.

Der Polizeipräsident Gerhard Pürstl und der EGS-Leiter Wolfgang Preiszler haben in der Vergangenheit die Erfolge der Einsatzgruppe Suchtmittelkriminalität (EGS) gewürdigt, die seit ihrer Gründung vor 20 Jahren über 25.000 Festnahmen, 570 kg beschlagnahmte Drogen und mehr als 6,2 Millionen Euro an Bargeld sichergestellt hat. Die EGS Wien, die aus vier Einsatzgruppen besteht, hat insbesondere zu einer Reduktion von Drogenkriminalität beigetragen.

Öffentliche Sicherheit und Drogenkonsum

Laut einem Bericht des Instituts für Suchtforschung an der Frankfurt UAS gibt es wichtige Herausforderungen im Umgang mit Drogen in städtischen Gebieten. Der Fokus liegt hierbei auf den sozialen Problemen des öffentlichen Konsums illegaler Substanzen, die die Wahrnehmung der Sicherheit in diesen Räumen stark beeinflussen. Eine Zunahme des Konsums in öffentlichen Bereichen erfordert eine verstärkte Kooperation zwischen Polizei, Drogenhilfe und Ordnungsämtern sowie die Schaffung sicherer Konsumräume.

Eine pragmatische Herangehensweise an den Drogenkonsum, die seit den 1990er Jahren an Bedeutung gewonnen hat, zielt darauf ab, die Sicherheit und Lebensqualität in Städten zu erhöhen. Maßnahmen wie die Schaffung von Drogenkonsumräumen (DKR) und die Verbesserung der Zugänge zu Opioidsubstitutionsbehandlungen werden als notwendig erachtet, um sowohl die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten als auch die Bedürfnisse der Konsumierenden zu adressieren.

Die Aktion auf der Donauinsel ist ein Beispiel für die umfassenden Anstrengungen in Wien, die öffentliche Sicherheit durch sichtbare Polizeipräsenz und gezielte Kontrollen aktiv zu verbessern, während gleichzeitig die großen Herausforderungen, insbesondere im Bereich der Drogenkriminalität, anvisiert werden.

Weitere Informationen zu dieser Thematik finden sich in den detaillierten Berichten von Vienna.at, BMI und IDW.

Details
Vorfall Suchtmittelkriminalität
Ort Wiener Donauinsel, Österreich
Schaden in € 2.146
Quellen