Papstwahl: Wer folgt auf Franziskus? Favorit Pietro Parolin im Fokus!
Vatikanstadt, Vatikan - Spekulationen über die Nachfolge von Papst Franziskus verstärken sich, während die Welt auf die Erhebung eines neuen Pontifex wartet. Bereits zu seinen Lebzeiten begonnen, sind die Überlegungen nun dringlich, da die Situation zunehmend konkret wird. Der Kämmerer der Kirche wird als zentrale Figur nach dem Tod des Papstes erwartet, und während der Sedisvakanz haben die Kardinäle die Verantwortung für die katholische Kirche.
Wie oe24 berichtet, könnten theoretisch 137 Männer in die Wahl des neuen Papstes eintreten, darunter viele Kardinäle, die aufgrund ihres Alters von über 80 Jahren jedoch nicht stimmberechtigt sind. Tatsächlich sind mehr als 100 Kardinäle von der Wahl ausgeschlossen, was die Liste derjenigen, die als „papabile“ gelten, erheblich reduziert.
Potenzielle Kandidaten und Namenswahl
Aktuell wird Pietro Parolin als Favorit für das Papstamt gehandelt. Gleichzeitig sind mehrere Namen im Umlauf, unter anderem Johannes XXIV., ein Vorschlag, den Papst Franziskus im September 2023 gemacht hat. Die Wahl eines Papstnamens könnte auch künftige Prioritäten widerspiegeln, da der Name Raphael, was „Gott heilt“ bedeutet, diskutiert wird. Diese Namenswahl könnte auf die dringend benötigte Heilung von Wunden innerhalb der Kirche hinweisen.
Der Zeitraum bis zur Wahl, genannt „Sedisvakanz“, folgt direkt nach dem Tod des amtierenden Papstes. Laut bistum-augsburg wird dieser Zeitraum traditionell neun Tage lang für den verstorbenen Papst betrauert, während die apostolische Kammer aktiv wird, um administrative Aufgaben zu übernehmen.
Der Wahlprozess
Im Rahmen der bevorstehenden Wahl müssen die Kardinäle innerhalb von 20 Tagen nach dem Tod des Papstes in Rom eintreffen. Sobald das Konklave eröffnet wird, versammeln sich die Kardinäle in der Sixtinischen Kapelle, wo sie die Wahl des neuen Papstes geheim mit Stimmzetteln durchführen. Der Wahlprozess ist eng geregelt, wie puls24 erläutert. Bei erfolgreicher Wahl wird der neue Papst durch den berühmten weißen Rauch und das Läuten der Glocken des Petersdoms verkündet. Zudem wird das Publikum mit dem Ausruf „Habemus Papam“ informiert.
Die Wahlhandlungen beginnen mit einer Eucharistiefeier, und die Kardinäle sind während des gesamten Prozesses von der Außenwelt abgeschottet. Es ist ihnen nicht erlaubt, Kommunikationsmittel zu nutzen oder Nachrichten zu konsumieren, um einen unverfälschten Wahlprozess zu gewährleisten.
Die Anspannung und die Erwartungen rund um die Wahl des neuen Papstes sind hoch, insbesondere in Anbetracht der weitreichenden Herausforderungen, mit denen die Kirche konfrontiert ist. Die Wahl könnte offener sein als in der Vergangenheit, besonders da viele neue Kardinäle aus entfernten Ländern berufen wurden, die wenig gegenseitige Bekanntschaft haben. Dies könnte zu einer spannenden und potenziell überraschenden Wahl führen.
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Ort | Vatikanstadt, Vatikan |
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