Papst Leo XIV. übernimmt Bischofskirche: Feierlichkeiten in Rom!

Rom, Italien - Am 25. Mai 2025 wird Papst Leo XIV. um 17.00 Uhr seine Bischofskirche in Rom übernehmen, ein historischer Moment für die römisch-katholische Kirche. Der feierliche Gottesdienst findet in der bedeutenden Lateranbasilika statt, die bis ins 14. Jahrhundert als Hauptsitz der Päpste diente. Leo XIV., der am 8. Mai als erster US-Amerikaner zum Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche gewählt wurde, wird während des Gottesdienstes auf dem römischen Bischofssitz Platz nehmen. Dies geschieht nur kurze Zeit nach seiner offiziellen Amtseinführung am 18. Mai 2025, die auf dem Petersplatz vor rund 200.000 Menschen stattfand, wie Tagesschau berichtet.
Bei seiner Einführung erhielt Leo XIV. den goldenen Fischerring von Kardinal Luis Antonio Tagle, ein Symbol seiner Rolle als „Menschenfischer“ im christlichen Glauben. In seiner ersten Ansprache ermutigte er die Gläubigen, als „Bruder und Diener des Glaubens und der Freude“ zu leben. Besonders bemerkenswert war, dass Leo XIV. nach seiner Ansprache im Papamobil durch die Menge fuhr, was sowohl Begeisterung als auch anfängliche Skepsis über den US-amerikanischen Papst hervorrief.
Einführung und Erwartungen
Der neue Papst äußerte, dass er ohne Verdienst ausgewählt wurde und die Kirche als Sauerteig für Einheit und Gemeinschaft betrachte. Delegationen aus aller Welt, darunter Bundeskanzler Friedrich Merz und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, waren ebenfalls anwesend. Merz bestätigte, dass er mit verschiedenen Staatsoberhäuptern über aktuelle Themen sprach, darunter auch Themen des interreligiösen Dialogs.
Am Abend des 25. Mai wird Leo XIV. das Grab seines Vorgängers Franziskus in der Basilika Santa Maria Maggiore besuchen, um dort zu beten. Franziskus war am 21. April im Vatikan verstorben.
Die Rolle des Papsttums
Die Geschichte des Papsttums, die von der Spätantike bis in die Gegenwart reicht, sieht Päpste in der Nachfolge des Apostels Simon Petrus. Diese Tradition hat sich über Jahrhunderte entwickelt, wobei die Päpste zunehmend politische und kulturelle Macht erlangten. Im Mittelalter, besonders während der Kirchenreformbewegungen, wurde die Rolle des Papsttums gestärkt. Die Abkehr zur Bedeutung der Unfehlbarkeit des Papstes wurde 1870 beim Ersten Vatikanischen Konzil gefestigt. Wikipedia dokumentiert diese Entwicklung und die daraus resultierenden Konflikte mit weltlichen Herrschern.
Das Amt von Leo XIV. markiert nicht nur einen neuen Abschnitt in der Geschichte der Kirche, sondern steht auch stellvertretend für die Herausforderungen, die die moderne Welt an den Glauben und die Institution des Papsttums stellt.
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Rom, Italien |
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