Papst Franziskus verstorben: Weltweite Trauer und sieben Tage Staatstrauer

Argentinien - Papst Franziskus ist in den frühen Morgenstunden des Ostermontags im Alter von 88 Jahren verstorben. Sein Tod hat weltweit Trauer ausgelöst, insbesondere in seiner Heimat Argentinien, wo Präsident Javier Milei eine siebentägige Staatstrauer anordnete. Diese Entscheidung wurde in einem offiziellen Kommuniqué der Präsidentschaftskanzlei bekannt gegeben, in dem den Gläubigen und der Familie Bergoglio Beileid ausgesprochen wurde. Milei würdigte Franziskus als „glaubenden Menschen“ und betonte, dass Differenzen, die sie möglicherweise gehabt hätten, „nebenläufig“ erscheinen.

Alle Aspekte von Franziskus‘ Leben wurden gewürdigt, insbesondere sein Einsatz für den interreligiösen Dialog, seine pastorale Arbeit und sein Engagement für den Schutz des Lebens. In seiner Trauerrede erwähnte Milei auch Franziskus’ Entscheidung für mehr Bescheidenheit im Vatikan, die bei vielen Gläubigen und Kirchenvertretern großen Anklang fand.

Internationale Anteilnahme

Die Reaktionen auf den Tod von Papst Franziskus kamen von Führern rund um den Globus. Das Weiße Haus äußerte sich auf der Plattform X mit einer kurzen Botschaft: „Ruhe in Frieden, Papst Franziskus“. Auch US-Präsident Donald Trump drückte sein Beileid aus und segnete den verstorbenen Papst und seine Anhänger auf „Truth Social“. Vizepräsident JD Vance, der den Papst am Ostersonntag im Vatikan traf, bekundete ebenfalls sein Mitgefühl und sprach die Sorgen der Millionen Christen an, die den Papst geliebt haben.

Russlands Präsident Wladimir Putin sprach Franziskus seine Anteilnahme aus und lobte dessen Beitrag zum Dialog zwischen den Kirchen. Ukrainischer Präsident Wolodymyr Selenskyj zollte ebenfalls Respekt und würdigte die Gebete des Papstes für den Frieden in der Ukraine.

Trauerbekundungen aus aller Welt

In Europa äußerten sich zahlreiche Politiker. Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni bezeichnete Franziskus als „großen Mann und großen Hirten“ und zeigte sich bestürzt über seinen Tod. Britischer König Charles und seine Frau Camilla drückten ihr tiefes Mitgefühl und Beileid aus, während Frankreichs Präsident Emmanuel Macron Franziskus’ Unterstützung der Schwächsten lobte. Österreichs Bundespräsident Alexander Van der Bellen erinnerte an den Besuch des Papstes bei Flüchtlingen in Lampedusa, der vielen als besonders bedeutend in Erinnerung geblieben ist.

Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban dankte Franziskus und nahm Abschied, während türkischer Präsident Recep Tayyip Erdogan die Bedeutung des interreligiösen Dialogs, den Franziskus förderte, betonte. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen würdigte das Erbe des Papstes und seine Inspiration für viele Menschen weltweit.

Die Trauer um Papst Franziskus zeigt auch, wie tief verwurzelt sein Einfluss in der Welt war. Dies spiegelt sich nicht nur in den Reaktionen aus der Politik wider, sondern auch in den Herzen von Millionen von Gläubigen, die nun um ihren Führer trauern.

Für Argentinien hat der Tod von Franziskus nicht nur eine nationale Tragödie dargestellt, sondern auch eine Gelegenheit geboten, den Beitrag eines der letzten großen spirituellen Führer der katholischen Kirche zu würdigen. Zielgerichtet schaut die Welt nun auf die kommenden Tage der Staatstrauer, während das Vermächtnis von Papst Franziskus nachhallt.

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Ort Argentinien
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