Papst Franziskus ist gestorben: Die Welt trauert um einen Reformator
Vienna, Österreich - Papst Franziskus ist am Ostermontag, dem 21. April 2025, um 7:35 Uhr verstorben. Diese traurige Nachricht wurde von Kardinal Kevin Farrell, dem päpstlichen Kämmerer, bekannt gegeben. Der Tod wurde in der Kapelle der Casa Santa Marta verkündet, wo auch der Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin, der stellvertretende Substitut Edgar Pena Parra und Zeremonienmeister Bischof Diego Ravelli anwesend waren. Franziskus war 88 Jahre alt.
Der Tod des Papstes löste umgehend Trauer und Bestürzung weltweit aus. Die prominente Reaktionen, die seinen Einfluss auf Millionen Menschen unterstreichen, kamen von verschiedenen politischen und religiösen Führern. Roberta Metsola, Präsidentin des Europäischen Parlaments, würdigte Franziskus‘ starken Einfluss, während der französische Präsident Emmanuel Macron sein Engagement für die Ärmsten und den Frieden betonte. Friedrich Merz, designierter deutscher Bundeskanzler, äußerte Bestürzung über den Verlust des Papstes und hob dessen Einsatz für Gerechtigkeit und Versöhnung hervor.
Globale Reaktionen
Die Reaktionen auf den Tod von Papst Franziskus sind zahlreich und vielschichtig. Der niederländische Ministerpräsident Dick Schoof bezeichnete ihn als „Mann des Volkes“ und dankte für seine Aufmerksamkeit gegenüber gesellschaftlichen Problemen. Auch der israelische Präsident Yitzhak Herzog hob hervor, dass Franziskus ein Mann des Glaubens, des Friedens und des Mitgefühls war, der sich besonders für die Armen engagierte.
Herbert Kickl, FPÖ-Bundesparteiobmann, äußerte seine tiefe Betroffenheit über diese Nachricht und betonte die Menschlichkeit und das Engagement des Papstes. Franziskus solle als Stimme der Vernunft und des Gewissens in Krisenzeiten gelten. Kickl lobte den Papst für seinen Einsatz gegen Ausgrenzung, Armut und Umweltzerstörung und würdigte seinen Mut, auch schwierige Themen anzusprechen. Er sprach sein Mitgefühl für die Katholikinnen und Katholiken aus und bekräftigte, dass das Vermächtnis des Papstes in den Herzen der Gläubigen weiterleben werde.
Das Vermächtnis von Papst Franziskus
Die Deutsche Bischofskonferenz reagierte ebenfalls mit Trauer auf den Tod von Franziskus. Bischof Georg Bätzing würdigte ihn als visionären Hirten und mutigen Erneuerer der Kirche. Er bemerkte, dass Franziskus der erste Jesuit sowie der erste Lateinamerikaner auf dem Stuhl Petri war. Seine Amtszeit war geprägt von einem Streben nach Nähe zu Menschen, insbesondere zu den Armen und Ausgegrenzten. Mit wichtigen Enzykliken wie „Evangelii Gaudium“, „Laudato si’“ und „Fratelli tutti“ setzte er Zeichen für eine barmherzigere und offenere Kirche.
Franziskus betonte immer wieder, dass „die Realität wichtiger ist als die Idee“. Diese Grundüberzeugung spiegelte sich auch in seinem Einsatz für Geflüchtete, sozialen Dialog und interreligiösen Austausch wider. Der Tod des Pontifex wird als Wendepunkt angesehen, was die einflussreiche Zeit des Papstes und sein Streben nach einer Kirche geprägt von Menschlichkeit und Mitgefühl unterstreicht. Bätzing drückte seinen Dank für Franziskus als Menschenfreund und Menschenfischer aus und stellte fest, dass sein unkonventioneller Stil auch kirchenkritische Stimmen erreichte.
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Ort | Vienna, Österreich |
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