Opern-Highlights 2025/26: Graz feiert mit Strauss und Berg!

Graz, Österreich - Die Oper Graz hat ihre Spielzeit für 2025/26 mit einem facettenreichen Programm vorgestellt. Im Mittelpunkt steht die Oper „Der Rosenkavalier“ von Richard Strauss, die am 26. Januar 1911 uraufgeführt wurde und mit einem Libretto von Hugo von Hofmannsthal aufwartet. Strauß, der von 1864 bis 1949 lebte, gilt als einer der bedeutendsten Komponisten seiner Zeit, und seine Werke spiegeln das Spannungsfeld zwischen Romantik und Modernismus wider. In Graz wird die Rolle der Sophie von Tetiana Miyus verkörpert, während Wilfried Zelinka den Baron Ochs und Polina Pastirchak die Marschallin spielt.

„Der Rosenkavalier“ erzählt die Geschichte von Octavian, einem 17-jährigen Liebhaber der Marschallin, der als Rosenkavalier für den brutalen Baron Ochs engagiert wird, um dessen Verlobte Sophie eine silberne Rose zu überreichen. Die Handlung entfaltet sich im Wien der 1740er Jahre und thematisiert komplexe menschliche Beziehungen sowie den Übergang von Jugend zu Erwachsensein. Das Werk hebt die weiblichen Stimmen hervor und bleibt eines der beliebtesten Stücke im Repertoire bis heute.

Festivals und Premieren

Die Saison 2025/26 der Oper Graz umfasst nicht nur „Der Rosenkavalier“, sondern auch eine Reihe außergewöhnlicher Premieren und Veranstaltungen. Am 13. Februar feiert Alban Bergs „Wozzeck“ Premiere, inszeniert von Evgeny Titov, mit Annette Dasch in der Hauptrolle als Marie. Zudem wird Jean-Philippe Rameaus „Castor et Pollux“ am 11. April zu erleben sein, inszeniert von Bernhard Forck.

Der Ballettdirektor Dirk Elwert plant zudem die Premiere von „La Divina Comedia“ am 17. Januar, und das frische Werk „Modern Times“ wird am 20. Mai uraufgeführt. Auch die klassischen Musicals finden ihren Platz im Spielplan, darunter „On the Town“ am 21. Oktober und Emmerich Kálmáns „Arizona Lady“ unter der Regie von Christian Thausing.

Jubiläen und besondere Aufführungen

Ein besonderes Highlight stellt das 75-jährige Jubiläum der Grazer Philharmoniker dar, die mit einem Eröffnungskonzert am 20. September unter dem Motto „Eroica“ auf Beethovens drittem Klavierkonzert, sowie Werken von Richard Strauss und Mahler feiern. Das Abschlusskonzert am 27. Juni trägt den Titel „Freedom!“ und bietet eine vielfältige Programmauswahl, die Dvořáks Symphonie Nr. 9 und Bernsteins „Age of Anxiety“ umfasst.

Das Brauchtumsfestival „Aufsteirern“ mit den Grazer Philharmonikern und dem Herbert Pixner Project am 12. September sowie eine konzertante Aufführung von „Moskau, Tscherjomuschki“ am 4. Oktober unter der Moderation von Harald Schmidt versprechen ein kulturelles Fest für die Besucher. Zudem wird die Operette „Mein Lieblingstier heißt Winter“ am 22. März fortgesetzt, und die ersten drei Folgen können auf der Website der Oper Graz kostenlos gestreamt werden.

Trotz der Herausforderungen durch Kürzungen im Kulturbudget für das Jahr 2025, wie Lenz betont, steht die kommende Spielzeit bereits fest und verspricht ein reichhaltiges kulturelles Angebot, das Besucher in die Welt der klassischen Musik und Oper entführt.

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Ort Graz, Österreich
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