OMV startet grüne Wasserstoff-Revolution in Bruck an der Leitha!

OMV investiert in Bruck an der Leitha hunderte Millionen in eine Elektrolyseanlage für grünen Wasserstoff mit 140 MW Kapazität.
OMV investiert in Bruck an der Leitha hunderte Millionen in eine Elektrolyseanlage für grünen Wasserstoff mit 140 MW Kapazität.

Bruck an der Leitha, Österreich - OMV, der renommierte österreichische Öl-, Gas- und Chemiekonzern, hat große Investitionen in die Zukunft der Wasserstofftechnologie angekündigt. In einer Pressemitteilung gab das Unternehmen bekannt, dass es den Bau einer Wasserstoff-Elektrolyseanlage in Bruck an der Leitha plant. Diese Anlage soll mit einer Kapazität von 140 Megawatt (MW) ausgestattet sein und jährlich bis zu 23.000 Tonnen grünen Wasserstoff produzieren. Dies macht sie zu einer der größten ihrer Art in Europa. Der Investitionsbetrag wird auf einen „mittleren dreistelligen Millionenbetrag“ geschätzt, abhängig von der positiven Förderzusage der Europäischen und der Österreichischen Wasserstoffbank. Die Produktion soll bis Ende 2027 beginnen und verdeutlicht OMVs Engagement in nachhaltige Energien – ein Schritt in Richtung einer umweltfreundlicheren Zukunft.

Martijn van Koten, Vorstandsmitglied für Fuels & Feedstock, hob hervor, dass durch den Einsatz von grünem Wasserstoff die Industrie nachhaltig und zukunftssicher gestaltet werden kann. Dies steht im Einklang mit OMVs Unternehmenszweck, Grundlagen für ein nachhaltiges Leben neu zu erfinden und den Übergang zu einem integrierten Anbieter von nachhaltigen Chemikalien, Kraftstoffen und Energie zu vollziehen. OMV strebt an, bis spätestens 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Im Jahr 2024 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 34 Milliarden Euro und beschäftigt rund 23.600 Mitarbeiter:innen weltweit. Die Aktien des Unternehmens werden an der Wiener Börse und in den USA gehandelt.

Wettbewerb in der Wasserstoffproduktion

Die elektrotechnische Entwicklung in der Wasserstoffproduktion ist ein dynamisches Feld. Ende 2024 hatte OMV bereits einen Wasserstoff-Elektrolyseur mit einer Kapazität von 10 MW in Betrieb genommen, dessen Jahresproduktion bei bis zu 1.500 Tonnen grünem Wasserstoff liegt. Diese Anlage gilt als die größte ihrer Art in Österreich. Zudem plant der Energiekonzern Verbund in Zusammenarbeit mit Burgenland Energie, bis Ende 2026 einen Elektrolyseur mit zunächst 60 MW, der später auf 300 MW ausgebaut werden soll, zu betreiben. Diese Entwicklungen zeigen, dass der Wettbewerb in der Wasserstoffbranche intensiv ist und neue Technologien schnell vorangetrieben werden, um die Nachfrage nach grünem Wasserstoff zu decken.

Die Wasserstofftechnologie spielt eine zentrale Rolle in einem zirkulären Wertschöpfungssystem, welches die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft fördert. Diese Wirtschaftsweise zielt darauf ab, Ressourcenverbrauch, Abfallproduktion, Emissionen und Energieverschwendung zu minimieren. Der Übergang von linearen zu zirkulären Systemen ist entscheidend, um die nachhaltige Nutzung von Rohstoffen zu gewährleisten. Laut der Fraunhofer-Gesellschaft wird dieser Wandel durch verschiedene Maßnahmen wie Langlebigkeit, Wiederverwendung und Recycling unterstützt. Somit wird die Bedeutung von Wasserstofftechnologien nicht nur im Energiesektor, sondern auch in Bezug auf die Förderung der Kreislaufwirtschaft immer deutlicher.

Details
Vorfall Regionales
Ort Bruck an der Leitha, Österreich
Quellen