OMV-Chef Alfred Stern legt Amt – Neues Kapitel ab August 2026!

Alfred Stern, CEO der OMV, wird sein Mandat bis August 2026 nicht verlängern. Er leitete das Unternehmen seit 2021.
Alfred Stern, CEO der OMV, wird sein Mandat bis August 2026 nicht verlängern. Er leitete das Unternehmen seit 2021.

Vienna, Österreich - Alfred Stern, der Vorstandsvorsitzende und CEO der OMV, gab am 20. Mai 2025 bekannt, dass er seine Position über die laufende Periode hinaus nicht verlängern wird. Diese Mitteilung erfolgte an den Aufsichtsratsvorsitzenden Lutz Feldmann und bedeutet, dass seine aktuelle Funktionsperiode am 31. August 2026 enden wird. Stern, der am 1. September 2021 die CEO-Position übernahm, kam mit einem Drei-Jahresvertrag in das Unternehmen, der bei beidseitiger Zustimmung um zwei Jahre verlängert werden konnte. Zuvor leitete er den neu geschaffenen Bereich Chemicals & Materials und war von 2018 bis 2021 Geschäftsführer der OMV-Chemietochter Borealis. Vor seinem Wechsel in die OMV-Führung war er für die Umstrukturierung und die strategische Neuausrichtung des Unternehmens verantwortlich, da seine Vorgänger, insbesondere Rainer Seele, bereits einen Kurswechsel in Richtung Petrochemie eingeleitet hatten.

Die Entscheidung von Stern, nicht für eine weitere Amtszeit zu kandidieren, wirft Fragen zur zukünftigen strategischen Ausrichtung der OMV auf. Unter seiner Führung wurde der Anteil des Unternehmens an Borealis von 36 auf 75 Prozent erhöht, was die Bedeutung der Chemiesparte für den Konzern unterstreicht. In dieser Zeit änderte sich auch der Fokus der OMV von einer Expansion im Bereich Öl- und Gasförderung hin zu petrochemischen Produkten, eine Strategie, die Stern mit Nachdruck vorantreibt.

Marktentwicklung und Herausforderungen

Der Aktienkurs der OMV fiel am Dienstagvormittag um etwa ein halbes Prozent, was die Unsicherheiten widerspiegelt, die mit dem bevorstehenden Führungswechsel verbunden sind. Dies könnte auch auf den Druck der Marktbedingungen hindeuten, in denen Unternehmen im Öl- und Gassektor zunehmend mit Herausforderungen wie regulatorischen Änderungen und technologischen Fortschritten umgehen müssen. Diese Faktoren sind entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft der Unternehmen in der Branche.

Führungskräfte im Öl- und Gassektor sind gefordert, nicht nur eine klare Vision zu entwickeln, sondern auch antizipativ zu handeln, um sich zukünftigen Herausforderungen und Chancen zu stellen. Strategisches Denken und die Ausrichtung der Team-Bemühungen an langfristigen Zielen sind von zentraler Bedeutung, um den Wandel in der Branche erfolgreich zu meistern. Sterns Entscheidung, nicht zu kandidieren, könnte die Notwendigkeit hervorrufen, eine Führungspersönlichkeit zu finden, die diese Herausforderungen proaktiv angeht. Laut Experten ist eine visionäre Führungskraft darauf ausgelegt, die Richtung des Unternehmens effektiv zu gestalten und gleichzeitig die Innovationskraft des Unternehmens zu sichern.

Wie sich die OMV unter der zukünftigen Leitung entwickeln wird und welche strategischen Entscheidungen getroffen werden, bleibt abzuwarten. Die Entwicklung in der Industrie sowie die Reaktion des Marktes auf den Führungswechsel werden von großer Bedeutung sein.

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Vorfall Sonstiges
Ort Vienna, Österreich
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