Ofner scheitert nach Fünfsatz-Thriller an Chatschanow in Paris!

Paris, Frankreich - In einem packenden Fünfsatz-Match musste sich Sebastian Ofner am Mittwoch dem russischen Tennisprofi Karen Chatschanow geschlagen geben. Der als Nummer 24 gesetzte Chatschanow setzte sich nach 3:58 Stunden mit 5:7, 6:3, 5:7, 6:4 und 2:6 durch, was für Ofner das Aus in der zweiten Runde der French Open bedeutete. Besonders bitter für den Steirer: Er verlief die Möglichkeit, in die dritte Runde einzuziehen, zum zweiten Mal in Folge nicht.

Das Match begann mit einer Unterbrechung im ersten Satz, als es bei 3:2 für Chatschanow aufgrund von Regen für 45 Minuten gestoppt wurde. Ofner konnte eine 0:40-Chance beim Aufschlag seines Gegners nicht nutzen und musste schließlich den ersten Satz mit 5:7 abgeben. Im zweiten Satz zeigte der Österreicher eine starke Leistung und gewann mit 6:3, nachdem er sich zu Beginn einmal breaken ließ, doch sofort zurückschlug und mit 4:2 in Führung ging.

Ein spannendes Duell

Der dritte Satz gestaltete sich für Ofner schwieriger. Trotz der Abwehr eines Satzballs musste er sich den Satz mit 4:6 geschlagen geben. Im vierten Satz gelang ihm jedoch ein Break zum 5:4, was ihm einen Satzgleichstand einbrachte. Er führte sogar 2:0, doch trotzdem konnte Chatschanow zurückschlagen und gewann schließlich das Match. Trotz seiner intensiven Wettkampfbedingungen im Mai, wo er bereits 13 Matches gespielt und das Semifinale in Genf erreicht hatte, konnte Ofner nicht an die vorherigen Erfolge anknüpfen.

Der Verlust bedeutet, dass Filip Misolic am Donnerstag als letzter noch aktiver Österreicher im Einzel gegen Denis Shapovalov antreten wird, um die österreichischen Hoffnungen im Turnier aufrechtzuerhalten.

Weitere Ergebnisse bei den French Open

In der dritten Runde wird Titelverteidiger Carlos Alcaraz stehen, der Fabian Marozsan mit 6:1, 4:6, 6:1, 6:2 besiegte. Im Gegensatz dazu erlebte Casper Ruud, Mitfavorit und Gewinner in Madrid, eine unerwartete Niederlage gegen Nuno Borges. Unter den Damen konnte die Titelverteidigerin Iga Swiatek gegen Emma Raducanu mit 6:1, 6:2 gewinnen und zeigt sich wieder in Form. Sie war vor Paris als Nummer 5 gesetzt und hatte zuvor kein Turnier gewonnen.

Bei den Doppeln schieden Lucas Miedler und Francisco Cabral in der ersten Runde gegen das Duo Granollers/Zeballos mit 6:7(2), 3:6 aus, während Alexander Erler und Constantin Frantzen die zweite Runde erreichten.

Der Turnierverlauf stellt einmal mehr die Herausforderungen und Überraschungen der Grand Slam-Turniere unter Beweis. Spieler, die hohen Druck ausgesetzt sind, müssen sowohl mentale als auch körperliche Stärke bewahren, um auch in langen Matches erfolgreich zu sein. Die Statistik zeigt, dass Ofner nach dieser Niederlage einen weiteren Fortschritt bei den French Open nicht erreichen konnte. Seine beeindruckenden Leistungen in den Vorwochen hinterlassen jedoch die Hoffnung auf einen erfolgreichen Neubeginn in Zukunft.