Österreich trauert um Peter Rapp: Kult-Moderator mit 81 Jahren gestorben
Wien, Österreich - Peter Rapp, der langjährige ORF-Moderator und Entertainer, ist im Alter von 81 Jahren verstorben. Er prägte über sechs Jahrzehnte die österreichische Fernsehlandschaft und gilt als einer der bekanntesten Gesichter des Landes. Vizebürgermeisterin Bettina Emmerling bezeichnete seinen Tod als „großen Verlust für das kulturelle Gedächtnis“ Österreichs und würdigte Rapp als Geschichtenerzähler und Identifikationsfigur, die Generationen unterhalten hat. Sie drückte ihr Mitgefühl für seine Familie und Angehörigen aus, die nun diese schwere Zeit durchleben müssen, so Wien.gv.at.
Rapp wurde am 14. Februar 1944 in Wien geboren und begann seine außergewöhnliche Karriere als Sängerknabe bei den Wiener Sängerknaben. Nach einem kurzen Militärdienst arbeitete er als Journalist, unter anderem für die „Kronen Zeitung“. Sein Fernsehdebüt gab er 1963 als Sänger in der Sendung „Leute von Heute“. Nur kurze Zeit später war er als Kabarettist in der Show „Teenagerparty“ zu sehen, die von Willy Kralik moderiert wurde. Ab 1968 übernahm Rapp die Leitung der beliebten Jugend-Popsendung „Spotlight“, die er bis 1978 moderierte. Im Laufe seiner Karriere moderierte er zahlreiche weitere Formate wie „Hoppala“, „Die große Chance“ und „Licht ins Dunkel“, das er von 1978 bis 2010 präsentierte. ORF.at hebt hervor, dass Rapp auch als Synchronsprecher aktiv war und in dem Animationsfilm „Die Abenteuer von Mr. Peabody und Sherman“ zu hören war.
Ein vielfältiges Leben
Peters bemerkenswerte Karriere führte ihn zu Engagements bei ARD, ZDF und der „Europawelle Saar“. Seine nationale Beliebtheit wurde durch Auszeichnungen wie das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien im Jahr 2014 untermauert. Über die Jahre gewann er mehrere Romy-Preise: 1997 und 1999 als beliebtester Showmaster und 2013 als beliebtester Moderator in der Kategorie „Show“. Auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen ehrte Rapp als „Showmaster Österreichs“. Kulturminister Andreas Babler bezeichnete ihn als einen „Meister der Unterhaltung“, während Wiens Bürgermeister Michael Ludwig ihn als „modernen lustigen Augustin“ sah.
Die letzten Jahre seines Lebens waren jedoch nicht ohne Herausforderungen. Rapp meldete 1997 aufgrund finanzieller Schwierigkeiten Privatkonkurs an, und seine Probleme mit Spielsucht waren ein offenes Thema. 2013 erlitt er einen Herzinfarkt, kehrte jedoch schnell ins Rampenlicht zurück. Trotz der Herausforderungen hinterließ Rapp ein bleibendes Erbe und wird oft als letzter Universalentertainer des Fernsehens angesehen, wie ]Wikipedia berichtet.
Ein bleibendes Erbe
Peter Rapp hinterlässt drei Kinder und war dreimal verheiratet. Die Spuren, die er in der österreichischen Medienlandschaft hinterlassen hat, sind unübersehbar. Von seinen Anfängen als Teil der Wiener Sängerknaben über seine Auftritte in Fernsehsendungen bis hin zu seiner Rolle als Kultfigur – Rapp hat Menschen über Generationen hinweg unterhalten und inspiriert. Sein Tod markiert das Ende eines Kapitels in der Geschichte des österreichischen Fernsehens, das er entscheidend mitgestaltet hat.
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Ort | Wien, Österreich |
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