Österreich im ESC-Fieber: Welche Stadt wird Gastgeber 2026?

Kulturminister Babler freut sich über die Rückkehr des ESC nach Österreich. Städte wie Innsbruck und Graz bewerben sich als Austragungsorte.
Kulturminister Babler freut sich über die Rückkehr des ESC nach Österreich. Städte wie Innsbruck und Graz bewerben sich als Austragungsorte.

Basel, Schweiz - Am 19. Mai 2025 zeigt sich Kultur- und Medienminister Andreas Babler erfreut über die Rückkehr des Eurovision Song Contests (ESC) nach Österreich. Die Vorbereitungen für den Song Contest 2026 sind bereits im Gange, während mehrere Städte, darunter Innsbruck, Oberwart, Wels und Graz, Interesse an der Austragung bekundet haben. Bürgermeister Michael Ludwig von Wien bezeichnet den bisherigen Sieg als „großen Moment“ und sieht großes Potenzial für Wien, erneut als Gastgeber des Events zu fungieren. Er hebt die Fähigkeit der Stadt hervor, internationale Großveranstaltungen professionell zu organisieren.

Babler selbst spricht von einem „großen Moment für die österreichische Musikszene“ und zeigt sich zuversichtlich bezüglich der Finanzierbarkeit des Events. Gespräche mit dem ORF zur Organisation und Finanzierung laufen bereits. In Innsbruck plant Bürgermeister Johannes Anzengruber eine erneute Bewerbung und betont, dass nicht alles in Wien stattfinden muss, wobei die Olympiahallen als geeigneter Veranstaltungsort angeführt wird.

Bewerbungen und Unterstützung der Städte

Auch Graz plant eine Bewerbung für den ESC. Bürgermeisterin Elke Kahr betont, dass Unterstützung von allen Beteiligten notwendig sei. Die Grazer SPÖ-Vorsitzende Doris Kampus unterstützt diese Initiative und verweist auf die kulturelle Identität der Stadt. Die steirische Landesregierung zeigt sich offen für eine Bewerbung, verlangt jedoch belastbare Zahlen zur finanziellen Einschätzung. Auch Oberwart und Wels haben Interesse angemeldet, wobei Wels plant, eine Bewerbung mit einer neuen Messehalle vorzulegen, die bis 2026 fertiggestellt sein soll.

Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner äußert den Wunsch, den ESC 2026 im Bundesland auszurichten. Im Gegensatz dazu scheiden Klagenfurt und Salzburg voraussichtlich als Austragungsorte aus, da sie nicht über die notwendige Infrastruktur oder finanziellen Mittel verfügen. Tourismus-Staatssekretärin Elisabeth Zehetner sieht im ESC eine große Chance für den Tourismusstandort Österreich und betont das wirtschaftliche Potenzial solcher Großveranstaltungen.

Public Viewing in Wien

In der Zwischenzeit steht der Eurovision Song Contest 2025, der vom 13. bis 17. Mai in Basel stattfindet, vor der Tür. Für die Wiener Bevölkerung werden verschiedene Public-Viewing-Events angeboten, um die Teilnahme live zu verfolgen. Im „Vindobona“ gibt es am 13., 15. und 17. Mai ein Public Viewing, das Final-Show mit Rückblicken und einem ESC-Quiz beinhaltet, wobei die Tickets zwischen 10 und 39 Euro kosten.

Das Votiv Kino wird am 17. Mai den gesamten ESC in Originalfassung übertragen; der Eintrittspreis beträgt 5 Euro. Auch das „Gugg“ bietet am 13., 15. und 17. Mai ein freies Public Viewing an, während im WUK am 17. Mai eine Drag-Show und Screening geboten werden, mit Eintrittspreisen von 20 Euro für die Show und freiem Eintritt für das Screening.

Die Vorfreude auf den Eurovision Song Contest 2026 und die aufregenden Events rund um den ESC 2025 zeigen das große Interesse und Engagement der Städte sowie der Bevölkerung in Österreich.

Details
Vorfall Sonstiges
Ort Basel, Schweiz
Quellen